UFC Attergau: "Freuen uns über die Momentaufnahme"

Im Vorjahr kam der UFC Attergau - nach einer bärenstarken Rückrunde mit 30 Punkten als Dritter ins Ziel. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd konnte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Haberl daran zunächst nicht anknüpfen und belegte nach neun Runden nur den achten Rang. Doch obwohl der UFC in der Hinrunde nie besser als Vierter war, feierten die Attergauer nach vier Siegen in Serie überraschend den Herbstmeistertitel. "Da wir in den vergangenen Jahren im Herbst zumeist Probleme hatte, wollten wir eine gute Hinrunde spielen und 26 Punkte sammeln. Aufgrund einer Siegesserie auf der Zielgeraden konnten wir die angestreben 26 Zähler einfahren, der Herbsmeistertitel hat uns aber selbst überrascht, ist eine angenehme Nebenerscheinung und freuen uns über die Momentaufnahme", erklärt der Erfolgscoach.

 

Passabler Start und tolles Finish

Die Haberl-Elf kam passabel aus den Startblöcken und musste in den ersten sechs Runden nur eine Niederlage einstecken. In den folgenden drei Spielen zog der UFC zwei Mal den Kürzen und präsentierte sich zu diesem Zeitpunkt nur im Mittelfeld der Tabelle. Doch während die Konkurrenten auf der Zielgeraden Federn lassen mussten, legten die Attergauer einen beeindruckenden Endspurt hin, fuhren vier "Dreier" in Fogle ein und kletterten in der Tabelle bis ganz nach oben. "Auch wenn uns im letzten Match in Neukirchen in den Schlussminiuten drei Tore gelungen waren, war uns nach dem Schlusspfiff der Herbstmeistertitel nicht bewusst. Doch die Fans haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Eberstalzeller gegen Attnang in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert haben. Natürlich hatten wir das nötige Glück, haben jedoch eine für unsere Verthältnisse ungewohnt starke Hinrunde absolviert", so Haberl.

 

Auf eigenem Platz eine Macht - 10 Heimsiege in Serie

Obwohl die Kicker aus Altmünster weniger Gegentore kassierten und zwei Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, überwintert der UFC als Erster. "Die Liga ist ungemein ausgeglichen, demnach ist die Platzierung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entscheidend. Wir konnten uns jedoch eune ausgezeichnete Ausgangsposition verschaffen und freuen uns über den Herbstmeistertitel", meint der Trainer, der mit seinem Team die drei bisherigen Niederlagen durchwegs in der Fremde einstecken musste. "Auch wenn unsere Auswärts-Bilanz negativ ausfällt, kann man in Attnang und Ebensee durchaus verlieren. Auch in Bad Goisern war der Gegner sehr stark", möchte Wolfgang Haberl von einer Auswärtsschwäche nichts wissen. Auf eigenem Platz ist der Herbstmeister seit 21. April ungeschlagen und konnte die letzten zehn Heimspiele allesamt gewinnen. "In der vergangenen Saison hatten wir auf eigenem Platz Probleme, umso mehr freuen wir uns über die aktuell enorme Heimstärke", so Haberl.

 

Keine Transfers - Trainingslager in der Steiermark

In der Winterpause wird sich der Kader vermutlich nicht verändern. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen und planen keine Transfers, auch Abgänge sind aus heutiger Sicht keine zu erwarten. Sollte nicht etwas Überraschendes geschehen, wird sich in den kommenden Wochen am Kader nichs ändern", ist der Trainer mit seinem Personal rundum zufrieden. Am 21. Januar nimmt der Ligaprimus die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit schlägt der Herbstmeister seine Zelte in der Steiermark auf und hält in Fürstenfeld ein Trainingslager ab.

 

Packender Aufstiegskampf

Obwohl der UFC Attergau als Erster ins neue Jahr geht, ist der mögliche Meistertitel im Verein (noch) kein Thema. "Der Meistertitel war und ist kein Saisonziel, zudem spricht darüber auch niemand. Vielmehr freuen wir uns über die tolle Hinrunde und genießen den Herbstmeistertitel. Aber uns erwarten im neuen Jahr 13 schwere Spiele, zudem ist in der Tabelle das Feld dicht gedrängt, machen sich auch acht andere Mannschaften Hoffnungen, am Ende die Nase vorne zu haben. Es ist eine packende Rückrunde zu erwarten, in der einige Teams die Chance auf den Meistertitel haben. Läuft es nicht nach Wunsch, kann es in der Tabelle auch rasant nach unten gehen. Aber in der Vergangenheit waren wir im Frühjahr zumeist stärker als in der Hinrunde, demnach blicken wir der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen", sagt der Coach.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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