SV Ebensee: "Im Herbst muss man nicht am ersten Platz stehen"

Im Vorjahr eroberte der SV Ebensee den Vizemeistertitel und schrammte nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz an der Relegation vorbei. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd sind die Mannen von Trainer Rudolf Hackl auf einem guten Weg, wenngleich es für die Ebenseer in der Hinrunde "nur" zum fünften Platz reichte, von Herbstmeister Attergau ist der SVE aber lediglich durch drei Punkte getrennt. "Nach anfänglichen Problemen sind wir in die Gänge gekommen und haben eine gute Hinrunde absolviert. Auch wenn wir am letzten Spieltag die Chance auf den Herbstmeistertitel vertan haben, sind wir nicht unzufrieden, zumal man im Herbst nicht am ersten Platz stehen muss", erklärt Sektionsleiter Thomas Loidl-Kendler.

 

Holprigem Start folgte Siegesserie - 12 Shabanaj-Tore

Die Hackl-Elf kam holprig aus den Startblöcken, standen nach sechs Runden zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. In der Folge kam der amtierende Vizemeister in Fahrt und fuhr in den nächsten sechs Spielen fünf "Dreier" ein. Ausgerechnet im letzten Match des Jahres endete die Ebenseer Siegesserie, zog der SVE vor heimischer Kulisse gegen Rüstorf den Kürzeren. "Auch wenn wir mit einem weiteren Sieg den Herbstmeistertitel hätten feiern können, sind wir zufrieden, zumal die Liga ungemein ausgeglichen ist und die Top-Neun der Tabelle eng beisammenliegen. Am Beginn der Saison haben wir zu viele Gegentore kassiert und sind ins Hintertreffen geraten. Wir haben dieses Problem aber in den Griff bekommen und eine Serie gestartet", so Loidl-Kendler, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Aufstiegsaspirant zwei "Dreier" ein. Während zwei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen - Shkelqim Shabanaj zeichnete für zwölf der 29 Ebenseer Treffer verantwortlich - kassierten nur die Kicker aus Altmünster weniger Gegentore. "Die Niedelage zum Herbstausklang hat weh getan. aber wir überwintern auf Schlagdistanz, ist in der Rückrunde noch alles möglich", meint der Sektionsleiter.

 

Verstärkung im Anflug

Beim Trainingsauftakt wird Coach Hackl vermutlich eine Neuerwerbung begrüßen können. "Mit einem Offensivspieler sind wir uns einig, die Freigabe fehlt aber noch, weshalb der Transfer noch nicht in trockenen Tüchern ist. Darüberhinaus ist aus heutiger Sicht nichts zu erwarten, wenngleich in einer Überttrittszeit sich immer etwas ergeben kann", sagt Thomas Loidl-Kendler und freut sich, dass das aktuelle Personal geschlossen in die Rückrunde geht. "Auch wenn der eine oder andere Spieler umworben wird, wird es im Winter keine Abgänge geben". Mitte Januar wird die Vorbereitung in Angriff genommen. Auf ein Trainingslager in der Ferne verzichtet der Tabellenfünfte, dafür stehen in der Aufbauzeit zwei wöchentliche Einheiten am Kunstrasen in Gmunden auf dem Programm.

 

Packender Aufstiegskampf

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist eine packende Rückrunde zu erwarten, in der sich nicht weniger als neun Mannschaften mehr oder weniger große Aufstiegshoffnungen machen dürfen. "Einige Teams werden den Anschluss verpassen, sodass am Ende drei, vier Mannschaften um den Aufstieg kämpfen werden - eine davon soll unsere sein. Wir haben uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft, aufgrund des dichtgedrängten Feldes kann man den Meistertitel erobern, aber genauso gut auf Rang fünf oder sechs landen", so Loidl-Kendler. "Einen Aufstieg kann man nicht planen, der muss passieren. Aber aus sportlicher Sicht ist die Bezirksliga ungemein reizvoll".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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