Geplanter Trainerwechsel in Gosau

Im Vorjahr belegte die ASKÖ Gosau den fünften Platz, in der aktuellen Saison lief es bislang ab er nicht nach Wunsch und überwintert in der 1. Klasse Süd nur auf dem zehnten Rang. "Wir hätten uns mehr erwartet und wollten im Herbst zumindest 20 Punkte sammeln, haben dieses Ziel aber verfehlt, demzufolge hält sich die Freude in Grenzen", erklärt Sektionsleiter Markus Egger und hofft, unter Neo-Spielertrainer Marian Adam die untere Tabellenregion verlassen zu können.

 

Gutem Lauf folgte katastrophaler Herbstausklang - 17 Grom-Tore

Die Gosauer kamen holprig aus den Startblöcken und mussten in den ersten fünf Runden drei Niederlagen einstecken. In der Folge zeigte der Pfeil nach oben, konnte die ASKÖ in den nächsten sechs Spielen vier Siege feiern. Auf der Zielgeraden nahm der gute Lauf ein jähes Ende, geriet der Tabellenzehnte in den letzten beiden Partien, gegen Eberstalzell (1:5) und in Zipf (0:6), böse unter die Räder. "Gegen Eberstalzell wollten wir unbedingt punkten, konnten unser Vorhaben aber nicht realisieren. In Zipf mussten wir jedoch stark ersatzgeschwächt antreten", begründet der Sektionsleiter die empfindlichen Niederlagen. "Auch wenn es nach einem durchwachsenen Start ganz gut gelaufen ist, sind wir unter den Erwartungen geblieben bzw. unter Wert geschlagen worden". Die Gosauer feierten drei Auswärtssiege, fuhren auf eigenem Platz aber nur zwei "Dreier" ein. "Früher waren vor heimischer Kulisse kaum zu biegen, demzufolge ist die aktuelle Heim-Bilanz erschreckend", weiß Markus Egger, der sich im Herbst einmal mehr auf Goalgetter Miroslav Grom verlassen konnte. Der Torjäger aus der Slowakei traf 17 Mal ins Schwarze und durfte sich als Torschützenkönig feiern lassen. Während fünf Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten lediglich die Kicker aus Neukirchen mehr Gegentore. "Alleine in den letzten beiden Spielen haben wir elf Tore erhalten, in vielen anderen Partien war die Performance der Defensive aber in Ordnung. Trotzdem hat es in unserem Kasten zu oft eingeschlagen", so Egger.

 

Neuer Spielertrainer

Im vergangenen Sommer übernahm Johann Roitmayer das Trainerzepter, im neuen Jahr widmet sich der erfahrene Funktionär und Trainer aber wieder ausschließlich seiner Tätigkeit als Sektionsleiter von OÖ-Ligist Bad Ischl. "Roitmayer hat die Mannschaft schon einmal betreut und uns im Herbst geholfen. Es war von Beginn an vereinbart, dass er nur in der Hinrunde die Verantwortung trägt. Wir danken ihm dafür, ab sofort hat aber Marian Adam das Sagen und ist im Frühjahr als Spielertrainer tätig", erläutert der Sektionsleiter den geplanten Trainerwechsel. "Sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, werden wir im Winter keine Transfers tätigen. Der Kader verfügt über eine gewisse Qualität, konnte im Herbst das Potenzial aber nicht ausschöpfen", meint Markus Egger und hofft, dass Maik Riezinger nach einer langwierigen Rückenverletzung wieder zur Verfügung steht.

 

Spannende Rückrunde

Aufgrund der Schneemassen, aktuell ist die Schneedecke rund zwei Meter dick, ist in Gosau an ein geregeltes Training derzeit nicht zu denken. Am 1. Februar wird die Vorbereitung in Angriff genommen und am 10. Februar gegen Bad Ischl 1b das erste Testspiel bestritten. Aufgrund der in dieser Saison ungemein ausgeglichenen Liga ist für die Adam-Elf in der entscheidenden Phase der Meisterschaft viel möglich. "In der Tabelle liegen viele Mannschaften eng besammen, demnach kann es im Frühjahr weit nach oben gehen. Läuft es gut, kann es uns vielleicht sogar gelingen, den letztjährigen fünften Platz zu wiederholen", wünscht sich der Sektionsleiter eine starke Rückrunde. "Zunächst geht es aber darum, den Konkurrenten aus Bad Goisern in Schach zu halten und den Klassenerhalt ehestmöglich in trockene Tücherzu bringen. Zudem wollen wir wieder zur alten Heimstärke finden".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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