Gosau derzeit nicht zu stoppen

Nach 19 Runden der 1. Klasse Süd war die ASKÖ Raiffeisen Gosau nur durch zwei Punkte von der Abstiegszone getrennt. In den folgenden fünf Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Johann Roitmayer vier Siege einfahren, das Abstiegsgespenst vertreiben und ist drauf und dran, im Saisonfinish in die obere Tabellenhälfte vorzustoßen. Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten Vöcklabrucker SC durften die Fans den neunten Saisonsieg bejubeln.

Die Vöcklabrucker standen vor dieser Runde nur zwei Plätze über dem roten Strich – Punkte holen war also oberstes Ziel, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Gäste eröffnen das Match mit dem Kopfball an die Latte und gehen etwas später auch in Führung. Lukas Machreich trifft in der 25. Minute. Die Hausherren halten dagegen und bekommen knapp vor der Pause einen Freistoß zugesprochen. Alfred Laserer nutzt die Chance und trifft zum 1:1. Mit diesem Resultat werden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause entwickelt sich eine eher ausgeglichene Partie, wirklich große Torchancen sind aber Mangelware. Der große Unterschied zwischen beiden Mannschaften findet sich in der Offensive und ist auf einen Kicker beschränkt: Miroslav Grom. Er macht auch das entscheidende Tor in dieser Partie – das 2:1 in der 66. Minute kann von bemühten Gästen nicht mehr ausgeglichen werden. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen ist  der Vöcklabrucker SC nur noch einen Zähler von der Abstiegszone entfernt. In Runde 25 empfängt die Schwaiger-Elf Tabellennachbar Frankenmarkt zum "Sechs-Punkte-Spiel". Beim Tabellendritten in Ohlsdorf möchte die ASKÖ Gosau am Samstag ihren tollen Lauf fortsetzen.

Johann Roitmayer, Trainer ASKÖ Gosau:
„Wir mussten heute auf unseren Abwehrchef verzichten, konnten das Spiel aber trotzdem gewinnen. Der Gegner hatte eigentlich nur eine Torchance und ist damit auch in Führung gegangen. Nach dem 1:1 sind wir nicht mehr in Gefahr geraten das Spiel noch zu verlieren.

Wilhelm Schwaiger, Trainer Vöcklabrucker SC:
„Wir zeigen Nerven. Wir haben sehr gut begonnen und das Spiel in der ersten Halbzeit kontrolliert. Meiner Meinung nach war der Freistoß, der knapp vor der Halbzeitpause zum Ausgleich geführt hat, nicht gerechtfertigt. Gosau ist in der zweiten Halbzeit aggressiver geworden und wir haben  Stürmer Grom nicht unter Kontrolle bekommen. Wir haben schon dagegengehalten, sind aber in der Offensive zu wenig effizient und aggressiv genug. Zu Beginn der Frühjahrssaison konnten wir vollkommen unbekümmert spielen und hatten auch einen positiven Lauf. Jetzt zeigen wir Nerven. Leider sind derzeit drei Spieler nicht einsatzfähig weil sie beim Bundesheer sind. Dadurch ist die Personaldecke aktuell sehr dünn.“


Josef Krainer

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