ASKÖ Ebensee hält Ausschau nach Verstärkungen

Im Vorjahr war die ASKÖ Ebensee in der 2. Klasse Süd aktiv und eroberte den Vizemeister-Titel. In der Relegation setzten sich die Ebenseer gegen Regau durch und feierten den Aufstieg. Einen Stock höher tun sich die Mannen von Trainer Stefan Neuböck bis heute schwer, sammelten in der Hinrunde der 1. Klasse Süd nur zehn Punkte und überwintern auf einem Abstiegsplatz, vom "Strich" ist die ASKÖ aber lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, hätten aber gehofft, 15 Punkte sammeln zu können. Die wären auch möglich gewesen, im Gegensatz zur Aufstiegsaison fehlte im Herbst aber das nötige Glück", erklärt Sektionsleiter Manuel Neuhuber.

 

Fehlendes Glück und zu viele Gegentore

Mit einem Sieg in Attnang startete der Aufsteiger perfekt in die Saison, in den folgenden zwölf Runden konnte die Neuböck-Elf aber nur zwei weitere "Dreier" einfahren und musste nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. "Es war im Herbst nicht einfach, haben einige Punkte aber unnötig liegenlassen. So haben wir bei der Derby-Niederlage gegen den SV Ebensee zahlreiche Chancen vergeben und zudem einen Elfmeter verschossen. Auch beim Unentschieden gegen Scharnstein hätten wir eigentlich einen "Dreier" einfahren müssen", so Neuböck, der sich über sieben der zehn bislang gesammelten Punkte auf eigenem Platz freuen konnte - die letzten sechs Auswärtsspiele gingen jedoch allesamt verloren. "Daheim tun wir uns etwas leichter, waren aber auch auswärts ab und an gut dabei. Auch wenn wir in Zipf verloren haben, wäre gegen den Tabellenzweiten eine Remis durchaus möglich gewesen", meint der Sektionsleiter. Nur das Schlusslicht aus Stadl-Paura durfte weniger Treffer bejubeln bzw. kassierte mehr Gegentore. "Mit der Performance der Offensive sind wir durchaus zufrieden, haben hinten aber viel zu viele Tore erhalten und hatten in der Defensive mit dem höheren Tempo in der 1. Klasse Probleme. Auch wenn die nötige Konstanz gefehlt hat und wir nur als Vorletzter überwintern, ist im Kampf um den Klassenerhalt noch alles drinnen", sagt Manuel Neuhuber.

 

Ausschau nach Verstärkungen - Trainingslager in Kroatien

In Ebensee ist man in der Winterpause bemüht, den Kader zu halten und sieht sich zudem nach Verstärkungen um. "Wir halten Ausschau nach einem Verteidiger und einem Stürmer. Bislang ist noch nichts fix, mit einem Angreifer sind die Gespräche aber weit fortgeschritten", kündigt der Sektionsleiter Transfers an. Beim Aufsteiger fällt Ende Januar der Startschuss zur Vorbereitung. Neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager im kroatischen Novigrad auf dem Programm.

 

Rettendes Ufer im Visier

Obwohl die ASKÖ Ebensee in der Tabelle nur eine Mannschaft hinter sich weiß, blickt die Neuböck-Elf der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Sollte es uns gelingen, die Anzahl der Gegentore zu minimieren und zudem zur nötigen Konstanz zu finden, ist im Frühjahr alles möglich und wollen unbedingt das rettende Ufer erreichen", nimmt Neuhuber einen Nicht-Abstiegsplatz ins Visier. "Im Sommer haben wir die Relegation gemeistert, streben dieses Umweg aber nicht unbedingt an. Auf den elften Platz fehlen zwar aktuell fünf Punkte, mit einer guten Rückrunde ist dieser Rückstand aber wettzumachen. Zudem stimmen uns einige Heimspiele gegen direkte Konkurrenten optimistisch".

 

Günter Schlenkrich

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