Nach zwei Abgängen hat SV Ebensee Legionäre an der Angel

Nach einem fünften Platz im Vorjahr ist für den SV Ebensee die Hinrunde der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd nicht nach Wunsch verlaufen, überwintert die Mannschaft von Trainer Rudolf Hackl als Zehnter nur im unteren Drittel der Tabelle. "Nachdem wir im Sommer gravierende Abgänge verkraften mussten, war uns eine schwierige Saison bewusst, hätten uns jedoch eine bessere Platzierung erhofft. Es hat aber eine Zeitlang gedauert, bis sich die Mannschaft gefunden hat", begründet der Coach das bislang mäßige Abschneiden.

 

Kapitaler Fehlstart

Die Hackl-Elf startete mit vier Pleiten in die Saison, ehe gegen Scharnstein der erste "Dreier" eingefahren wurde. In der Folge stabilisierten sich die Ebenseer, absolvierten eine solide zweite Herbsthälfte und feierten in den nächsten sechs Spielen drei Siege. In den letzten beiden Partien (gegen Attnang und bei Herbstmeister Bad Goisern) teilte der Tabellenzehnte mit dem Gegner jeweils die Punkte. "Mit dem kapitalen Fehlstart sind wir sofort ins Hintertreffen geraten. Danach hat sich die Mannschaft gefestigt und konstant gepunktet, konnte aber keinen Lauf starten, weshalb wir in der unteren Tabellenregion festhängen", so Hackl.

 

In der Fremde seit 6. April 2019 sieglos

Die vier bisherigen Siege feierte der SVE durchwegs am eigenen Platz, in der Fremde wartet die Hackl-Elf jedoch seit 6. April 2019 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und konnte keines der letzten zwölf Auswärtssspiele gewinnen. "Wir sind traditionell heimstark, haben inzwischen aber mit einer Auswärtschwäche zu kämpfen und fahren seit geraumer Zeit in der Fremde zu wenig Punkte ein", weiß der Coach, der im Herbst 25 Treffer bejubeln konnte - allerdings trafen nur die beiden Nachzügler, ASKÖ Ebensee und Stadl-Paura Juniors, weniger oft ins Schwarze. Aber immerhin sechs Teams kassierten mehr Gegentore. "In unserer Liga fallen generell viele Tore, im Gegensatz zu anderen Vereinen verfügen wir aber über keinen Knipser. Aus diesem Grund müssen wir an der Stabilisierung der Defensive arbeiten, um künftig weniger Tore zu erhalten", weiß Rudolf Hackl, wo der Hebel anzusetzen ist.

 

Nach zwei Abgängen, adäquater Ersatz im Anflug

Jan Sokol und Ivan Novakovic hängen die Schuhe an den Nagel und stehen nicht mehr zur Verfügung. "Auch wenn wir über talentierte, junge Spieler verfügen, mussten wir auf die erneuten Abgängre reagieren und sehen uns seit geraumer Zeit um adäquaten Ersatz um. Sollte alles klappen, werden im Winter zwei Legionäre aus Tschechien, ein Sechser und ein Offensivspieler bzw. Stürmer, zu uns stoßen.", kündigt der Trainer Transfers an. Am kommenden Montag starten die Ebenseer in die Vorbereitung und bestreiten am 9. Februar gegen Bezirksliga-Herbstmeister Ohlsdorf das erste Testspiel. Auf ein Trainingslager in der Ferne wird verzichtet, dafür stehen in der Aufbauzeit zwei wöchentliche Einheiten am Kunstrasen in Gmunden auf dem Programm.

 

"Wollen eine Abstiegsgefahr erst gar nicht aufkommen lassen"

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es für den SVE im Frühjahr einige Plätze nach oben gehen, die Hackl-Elf muss jedoch wachsam sein, zumal der "Strich" nur sechs Punkte entfernt ist. "Das ist uns bewusst, deshalb müssen wir in der Rückrunde wesentlich besser starten als im Herbst. Wir wollen von Beginn an konstant punkten und eine Abstiegsgefahr erst gar nicht aufkommen lassen", gint der Coach die Richtung vor. "Wir müssen uns intensiv vorbereiten und im Frühjahr konzentriert ans Werk gehen. Wir hoffen, gut aus den Startblöcken zu kommen und uns im weiteren Saisonverlauf im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen zu können".

 

Transferliste OÖ 1. Klasse Süd

 

Günter Schlenkrich

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