Der TSV Frankenmarkt hat eine durchaus brisante Herbstrunde hinter sich. Nach mehreren Spielabsagen wurde die erste Saisonhälfte der 1. Klasse Süd mit gerade einmal neun absolvierten Spielen abgeschlossen. Zum Ende des Jahres 2020 liegt die Mannschaft von Trainer Josef Bauer damit auch nur auf Tabellenplatz zehn, während man ein Jahr zuvor zum Jahreswechsel noch auf Rang fünf stand. Ligaportal.at sprach mit Markus Pleiner, dem sportlichen Leiter des TSV, über die vergangenen Monate.
Pleiner: „Wir sind prinzipiell nicht unzufrieden, zumal Corona alles sehr durch den Wind gebracht hat bei uns. Durch die Spielabsagen haben wir uns klarerweise schwer getan, den Rhythmus zu finden. Dementsprechend können wir mit den Leistungen bislang auch ganz zufrieden sein, wenngleich am Ende nicht so viele Punkte am Konto gelandet sind. Jetzt heißt es einfach nach vorne zu schauen und eventuell im Frühjahr dann einfach die Punkte zu machen und die Saison beenden zu können.“
Pleiner: „In Frankenmarkt waren die Infektionszahlen über die vergangenen Monate leider stetig sehr hoch. Wir haben demnach auch innerhalb des Vereins schon frühzeitig zu testen begonnen und hatten sogleich auch einige positive Fälle beziehungsweise über die Saison noch weitere. Klarerweise war es eine sehr fordernde Zeit für uns alle, aber wir haben unser bestes gegeben.“
Pleiner: "Natürlich gibt es Einbußen. Ein großer Anteil macht dabei natürlich die fehlenden Einnahmen aus dem Kantinenbetrieb. Das war aber auch so abzusehen und damit zu rechnen. Demnach haben wir im Vorfeld bereits vorzeitig mit den Spielern versucht, eine faire Lösung für alle zu finden. Die Jungs haben hier aber toll reagiert und sich geschlossen entschieden dem Verein entgegenzukommen. Im Grunde stehen wir damit finanziell solide da, haben wir unsere Ausgaben auch dementsprechend zurückgeschraubt, beziehungsweise gar den einen oder anderen Sponsor dazugewinnen können und sehen somit positiv in die Zukunft. Das gröbere Problem könnte eventuell sein, auch den Nachwuchs weiter motiviert zu halten und weiter an den Fußball zu binden. Das wird eine wichtige Aufgabe für alle Vereine sein."
Pleiner: "Wir wären klarerweise froh, wenn fertig gespielt werden könnte. Dies wäre die fairste und wünschenswerteste Lösung. In diesem Fall erwartet uns aber ein Mega-Programm und eine kurze Vorbereitung. Wir bleiben aber gespannt, wie es am Ende dann kommen wird. In unserem Fall vier Spiele noch vor dem Rückrundenstart im März durchzubringen wird eine große Aufgabe. Aber lassen wir uns überraschen, wie es schlussendlich kommen wird.“
Pleiner: "Wir werden uns nicht verstärken und gehen davon aus, dass wir auch beisammen bleiben. Natürlich kann es immer passieren, dass sich ein Spieler mal einer neuen Herausforderung stellen will, wir wollen aber grundsätzlich niemanden abgeben. Vielmehr wollen wir weiter in die Infrastruktur investieren und wollen hier etwas tun. Zur Zielsetzung gibt es eigentlich keine konkrete Idee, da wir aufgrund des brisanten Herbstes weniger eine Platzierung ins Auge fassen wollen. Wenn wir im Mittelfeld der Tabelle mitspielen und vielleicht noch den einen oder anderen weiteren jungen Spieler einbauen können, sind wir am Ende zufrieden."
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