Für den FC Spitz Attnang fand die vergangene Herbstsaison tabellarisch auf jeden Fall ein positives Ende. Mit 24 Punkten konnte die Mannschaft von Trainer Adiz Cetin ebenso viele Zähler wie der Tabellenführer aus Eberstalzell sammeln, wenngleich eben jene bislang ein Spiel weniger absolvierten. Für das Frühjahr hätte man einen möglichen Aufstieg ins Auge gefasst, ehe eine Fortsetzung der Meisterschaft nunmehr immer unwahrscheinlicher scheint. Ligaportal.at sprach mit Harald Kettlgruber, dem sportlichen Leiter des FC Attnang über die aktuelle Situation.
Kettlgruber: „Wir sind grundsätzlich zufrieden, ja. Im Sommer haben wir uns schon vorgenommen, dass wir in der Tabelle am Ende unter den ersten Zwei stehen wollen, um eventuell auch noch über eine mögliche Relegation die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Das ist uns mit Blick auf die aktuelle Tabelle zur Halbzeit auch gelungen, worüber wir natürlich erfreut sind. Dennoch haben wir im Herbst zu viele Tore bekommen und auf der anderen Seite zu wenige erzielt. Folglich waren es überwiegend sehr knappe Partien, haben wir uns oft schon schwerer getan, als wir es uns vielleicht erhofft oder erwartet hatten. Die Mannschaft hat ohne Frage großes Potential, das konnten wir aber nicht vollumfänglich abrufen.“
Kettlgruber: „Mit Ilhan Kuljici ist ein junger Spieler zurückgekommen von seiner Leihe nach Vöcklabruck. Ansonsten können wir aber, sobald es dann wieder möglich wäre, auf eine unveränderte Mannschaft zurückgreifen, gab es weder Abgänge, noch weitere Zugänge. Uns war schon durchaus bewusst, dass die aktuelle Situation rund um Corona noch etwas länger andauern wird, warum wir uns ganz bewusst dazu entschieden haben, personell nichts verändern zu wollen. Zudem sind wir vom Potential unserer Mannschaft überzeugt und glauben, dass diese in dieser Konstellation noch viel erreichen kann.“
Kettlgruber: „Ganz unterschiedlich. Einige sind sehr engagiert und geben schon länger Gas, dann gibt es auch andere, die momentan wieder weniger machen. Mit der langen Pause ist es natürlich nicht einfach und muss man schauen, wie es sich dann über das Frühjahr hinaus entwickelt. Wir bieten zudem Individualtrainings am Platz an, natürlich im Rahmen der Möglichkeiten, was auch von einigen Spielern genutzt wird. Aber es bleibt klarerweise eine ungewisse Situation, zumal ich nicht erwarte, dass die Meisterschaft wieder aufgenommen wird.“
Kettlgruber: „Wir haben uns entschlossen, vor Ostern nicht zu trainieren, da wir uns zuletzt nicht unbedingt in der Lage gesehen haben, alles umsetzen zu können. Zudem hat ja auch das Wetter in den vergangenen zwei Wochen einiges dazu beigetragen, dass wir uns zu diesem Schritt entschieden haben. Wir wollen aber diese Woche noch die Planungen finalisieren, um unserem Nachwuchs nach Ostern die Rückkehr auf den Platz zu ermöglichen.“
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