SV Scharnstein: Nach zähem Frühjahr soll es in der neuen Saison ins obere Tabellendrittel gehen

2019 eroberte der SV Wolf System Scharnstein unter dem damaligen Trainer Heinz Pfaffenwimmer in der 2. Klasse Süd den Meistertitel. Einen Stock machte dem Aufsteiger das Corona-Virus - wie allen anderen Vereinen in Oberösterreich - einen Strich durch die Rechnung und stand in den beiden abgebrochenen Saisonen der 1. Klasse Süd am siebenten bzw. neunten Tabellenrang. Auch in der aktuellen Punktejagd präsentieren sich die Mannen von Coach Claudius Kuvi, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt und auch künftig das Zepter schwingen wird, in der Mitte der Tabelle und rangieren auf der Zielgeraden am sechsten Platz. Für die kommende Saison nimmt sich der SV einiges vor und möchte in der Tabelle nach oben klettern.

 

Mäßige Heim-Bilanz - starke Performance in der Fremde

Nach einer ausgezeichneten Hinrunde mit sieben Siegen - der SV überwinterte auf Platz drei - sind die Scharnsteiner im Frühjahr bislang nicht wirklich in die Gänge gekommen und konnten in den bisherigen acht Rückrundenspielen lediglich zwei "Dreier" einfahren. "Aktuell ist es sehr zäh und kommen seit geraumer Zeit nicht vom Fleck. Wir bewegen uns jedoch im sicheren Mittelfeld der Tabelle, weshalb die zuletzt mäßigen Ergebnisse keine negativen Auswirkungen haben", erklärt Obmann Helmut Bammer, dem die abhandengekommene Heimstärke Sorgen bereitet. "Früher waren wir extrem heimstark, das sieht derzeit ganz anders aus. Allerdings verlaufen alle Heimspiele durchwegs eng und gewinnen bzw. verlieren jeweils knapp". Während die Kuvi-Elf in zehn Heimspielen nicht weniger als sechs Niederlagen einstecken musste, feierten die Scharnsteiner in der Fremde immerhin fünf Siege und wissen in der Auswärts-Tabelle nur den frischgebackenen Meister aus Attnang vor sich.

Torflaute und Verletzungspech

Die aktuelle Formkurve zeigt beim SV nicht in die gewünschte Richtung, sprang in den letzten drei Partien nur ein Punkt heraus. Einer beachtlichen Nullnummer bei Meister Attnang folgten bittere Heimpleiten gegen Stadl-Paura 1b und Rüstorf. "Wir kommen in jedem Spiel zu Chancen, tun uns derzeit aber enorm schwer, diese zu verwerten. Die Torflaute hat aber auch mit den aktuellen Ausfällen zu tun", spricht der Obmann das Fehlen von Kapitän und Torjäger Tobias Götzendorfer an, der aufgrund eines Rippenbruches unfreiwillig pausieren muss. Zudem ist mit Fabian Drack ein weiterer Angreifer angeschlagen bzw. nicht wirklich fit. "Wir müssen Woche für Woche verletzungsbedingt stets fünf, sechs Stammkräfte vorgeben. Aber wir spielen derzeit auch schlecht", so Bammer. In dieser Woche muss die Kuvi-Elf zwei Mal ran: nach dem morgigen Nachtrag gegen Lambach/Edt ist der SV am Samstag in Bad Goisern zu Gast.

Keine Transfers geplant

Das sommerliche Treiben am Transfermarkt verfolgen die Verantwortlichen in Scharnstein lediglich als interessierte Beobachter. "Wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, verfügen wir über einen starken Kader, zudem ist die Altersstruktur ideal. Fast alle Akteure sind im besten Fußballeralter, nur zwei Kicker sind etwas älter", spricht Helmut Bammer den 36-jährigen Torwart Martin Lachmair und den 30-jährigen Kapitän Tobias Götzendorfer an. "Aus diesem Grund haben wir nicht vor, die Mannschaft zu verändern und sehen uns nicht nach möglichen Verstärkungen um. Da aus heutiger Sicht auch keine Abgänge zu erwarten sind, sollte Coach Kuvi beim Start der Vorbereitung die üblichen Verdächtigen begrüßen können".

Oberes Tabellendrittel im Visier

In den drei Jahren seit dem Aufstieg in die 1. Klasse war der SV Scharnstein zumeist im Niemandsland der Tabelle zu finden, in der neuen Saison soll die Latte einen Tick höher gelegt werden. "Wenn alle Spieler fit sind, trauen wir uns einiges zu. Was möglich ist, hat die Mannschaft im letzten Herbst, mit dem dritten Platz in der Hinrunde, gezeigt. Wir wollen zum einen eine weitgehend sorgenfreie Saison spielen, und streben zum anderen eine Präsenz um den vierten, fünften Platz herum an", sagt der Obmann und freut sich, dass mit den beiden Offensivspielern, Florian Leitinger (Kreuzbandriss) und Dominik Feßl (Knieprobleme) sowie Defensivspieler David Winter (Knöchelbruch) einige Langzeitverletzte am Weg zurück sind.

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