SV St. Wolfgang: Trotz ungewohnter Heimschwäche, Aufsteiger mit solidem Herbst

In den vergangenen Jahren war der SV St. Wolfgang/Rußbach in der 2. Klasse Süd aktiv, sammelte dort in der letzten Saison stolze 62 Punkte, eroberte den Vizemeistertitel und kehrte in die 1. Klasse Süd zurück. Unter einem neuen Trainer-Team, Coach Marian Adam und Co-Trainer Johannes Hörack, wissen die Kicker aus dem Salzkammergut auch einen Stock höher zu gefallen, absolvierten eine ordentliche Hinrunde und überwintern als Zehnter mit deutlichem Abstand zur Abstigszone. "Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Saison erwartet, die Mannschaft hat aber einen soliden Herbst gespielt und sich eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft", ist Obmann Stephan Durkovic mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden.

 

Starker Endspurt - 10 Curic-Tore

Nach einer Auftaktpleite gegen Mit-Aufsteiger Mondsee Juniors verzeichnete der SV ein Auf und Ab, auf der Zielgeraden konnte die Adam-Elf aber konstant punkten, holte aus den letzten fünf Partien acht Zähler und hielt das Abstiegsgespenst auf Distanz. "In den letzten Jahren hatten wir mit etlichen Kreuzbandrissen zu kämpfen und auch im Herbst hat uns der Verletzungsteufel das Leben schwer gemacht. Dennoch hat sich die Mannschaft ausgezeichnet präsentiert und mit einem starken Endspurt etwas Luft von der gefährlichen Region verschafft", so Durkovic, der insgesamt 25 Treffer bejubeln durfte - für zehn davon zeichnete Josip Curic verantwortlich.

Ungewohnte Heimschwäche, aber in der Fremde nur eine Niederlage

Der Aufsteiger überraschte in der Fremde mit starken Leistungen, feierte drei Auswärtssiege und musste sich nur in Rüstorf dem Herbstmeister geschlagen geben. Von den sieben bisherigen Heimspielen konnte der SV aber nur ein einziges gewinnen. "Die schlechte Heim-Bilanz stellt uns vor ein großes Rätsel und können sie nicht wirklich begründen. Dafür hat es ausfärts super funktioniert. Grundsätzlich sind wir mit dem Abschneiden überaus zufrieden und im Kampf um den Klassenerhalt im Plansoll, wenngleich ab und an das nötige Quäntchen Glück fehlte und einige Punkte haben liegenlassen", spricht Durkovic das 2:2-Remis gegen Bad Goisern an, als man in der 96. Minute durch einen Elfmeter den Ausgleich kassierte. Gegen die ASKÖ Ebensee gab die Adam-Elf eine 3:1-Führung aus der Hand und schrammte in der Schlussminute am Sieg vorbei.

Trainingslager in Kroatien

In der Winterpause mussten die Kicker ein Heim-Programm absolvieren, ehe am Fuße des Schafbergs an diesem Montag der offizielle Teil der Vorbereitung in Angriff genommen wurde. "Normalerweise liegt bei uns im Februar viel Schnee und ist die Langlaufloipe gut gespurt. Doch bislang hat uns der Wettergott verschont und finden aktuell überraschend gute Bedingungen vor", weiß der Obmann. Im ersten Testspiel trifft der Tabellenzehnte in der nächsten Woche auf die Kicker aus Strobl. Von 1. bis 4. März reist Coach Adam mit seinen Mannen nach Kroatien, um im Trainingslager in Porec seinen Kickern den Feinschliff zu verpassen. "Ein Trainingslager ist für unsere Verhältnisse selten, doch zum einen ist es eine Belohnung für den letztjährigen Aufstieg, und zum anderen wollen wir uns ordentlich auf die Rückrunde vorbereiten", sagt Stephan Durkovic.

Eine Neuerwerbung und ein Abgang

Beim Trainingsauftakt war ein wichtiger Spieler nicht dabei, hat mit Gerald Greiner ein Stürmer den SV Richtung Faistenau verlassen. "Dieser Abgang tut weh und werden Gerald vermissen. Doch vor geraumer Zeit ist er mit dem Wunsch an uns herangetreten, eine neue Herausforderung suchen zu wollen. Wir haben damals zugesagt, bei einem entsprechenden Angebot ihm nichts in den Weg zu legen. Im Winter war es so weit und sind zu unserem Wort gestanden", begründet der Obmann den Wechsel des Angreifers. Mit Besart Ahmeti, der bei OÖ-Ligist Bad Ischl einige Einsätze verzeichnete, steht ein neuer Defensivspieler zur Verfügung. "Besart ist universell einsetzbar und wird uns helfen können. Zudem sollte der eine oder andere verletzte Spieler wieder auf den Platz zurückkehren", so Durkovic.

Richtungsweisender Rückrundenstart

Obwohl die Abstiegszone einige Punkte entfernt ist, ist man am Ufer des Wolfgangsees überaus wachsam und erwartet eine intensive und spannende Rückrunde. "Wir müssen zunächst abwarten, was im Nachholspiel zwischen Zipf und SV Ebensee passiert. Doch auch im neuen Jahr wird es nicht einfach, zumal die abstiegsbedrohten Vereine im Winter mächtig aufgerüstet haben", ortet der Obmann Gefahr aus der Tiefe der Tabelle. "Natürlich wünschen wir uns eine weitere Präsenz in der Mitte der Tabelle und möchten weitgehend sorgenfrei durch das Frühjahr kommen. Der Rückrundestart ist heuer besonders wichtig, da es in den ersten Spielen - gegen Mondsee, Altmünster und Zipf - um big points geht. Somit werden wir schon nach wenigen Wochen wissen, wohin die Reise gehen kann. Aber sollte unsere Mannschaft in der Rückrunde eine ähnlich Performance abliefern wie im Herbst, sollte sie den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen können".

 

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