SV Bad Goisern: "Die Konkurrenten sollten uns noch nicht abschreiben"

Die vergangene Saison der 1. Klasse Süd beendete der SV Kieninger-Bau Bad Goisern am siebenten Rang. In der aktuellen Spielzeit konnten sich die Mannen von Trainer Manuel Stadler, der seit rund dreieinhalb Jahren die Verantwortung trägt, steigern und überwintern als Vierter im oberen Drittel der Tabelle. "Es war ein ordentlicher Herbst und sind mit dem Abschneiden überaus zufrieden. Denn obwohl wir mit großem Verletzungspech zu kämpfen hatten, hat sich die Mannschaft gut positioniert", erklärt Obmann Franz Liebhart.

 

Beeindruckender Saisonstart und erfolgreicher Herbstausklang

Die Kicker aus dem Salzkammergut kamen exzellent aus den Startblöcken und feierten in den ersten vier Runden ebenso viele Siege. Auch das letzte Match des Jahres gestaltete die Stadler-Elf erfolgreich und fuhr bei den Mondsee Juniors einen "Dreier" ein. In den acht Spielen dazwischen lief es nicht immer rund, mussten die Bad Goiserer vier Niederlagen einstecken. "Nach dem sensationellen Start hatten wir zusehends mit Verletzungen bzw. Ausfällen zu kämpfen, ist unser 15-Mann-Kader an seine Grenzen gestoßen. Die Mannschaft hat aber das Beste daraus gemacht und in Summe eine gute Hinrunde absolviert", so Liebhart. "Der Sieg zum Herbstausklang war ungemein wichtig und konnten die Chance auf eine Präsenz im Aufstiegskampf wahren".

Probleme in der Offensive, aber lediglich 14 Gegentore

Während die Heim-Bilanz nur eine ausgeglichene ist, präsentierte sich der Tabellenvierte in der Fremde zumeist von seiner besten Seite und konnte von den sieben bisherigen Auswärtsspielen fünf gewinnen. Was Tore betrifft, war die Stadler-Elf im Herbst sehr sparsam - vorne und hinten. Lediglich die drei Nachzügler - Zipf, SV Ebensee und Altmünster - durften weniger Treffer bejubeln. Dafür stellt der SV Bad Goisern mit nur 14 Ggentoren mit Abstand die stärkste Defensive der Liga. "Mit der überaus  starken Hintermannschaft konnten wir die Probleme in der Offensive weitgehend kompensieren. Unser etatmäßigr Goalgetter, Ivan Belko, ist nach einem Knöchelbruch wieder fit, der Slowake ist jedoch seit geraumer Zeit mit der Planung seiner privaten und beruflichen Zukunft in seiner Heimat beschäftigt", begründet der Obmann die fehlenden Belko-Tore. "Aber letztendlich geht es nur um Fußball, sind andere Dinge im Leben wesentlich wichtiger und hatten im Herbst zwei heftige Tiefschläge zu verkraften. Obmann Peter Altmann ist verstorben und unser großes Talent, Jesse Engleitner, ist schwer erkrankt. Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute".

Ein Abgang

In der Winterpause hat sich im Salzkammergut der Kader nicht wirklich verändert. Mit Ivan Belko, der in seine Heimat zurückgekehrt ist, steht der einstige SV-Torjäger aber nicht mehr zur Verfügung. "Natürlich waren wir um adäquaten Ersatz bemüht und haben uns intensiv nach einem starken Stürmer umgesehen. Wir sind aber nicht fündig geworden, hat sich nichts Passendes ergeben. Dennoch verfügen wir über einen ordentlichen Kader und schenken dem bewährten Personal weiterhin unser Vertrauen", meint Franz Liebhart.

Trainingslager in Schielleiten - Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Seit Ende Jänner bereitet sich der Tabellenvierte auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor und hat bereits drei Testspiele in den Beinen: 3:0 gegen Bad Ischl 1b, 1:2 gegen St. Martin/I. und 0:3 gegen Vöcklamarkt Juniors. Am Faschingsdienstag reisen die Kicker in die Steiermark und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab.
"Nach dem ordentlichen Herbst wollen wir uns auch in der Rückrunde gut präsentieren. Sieht man vom überraschenden Herbstmeister aus Rüstorf ab, sind die in der Tabelle vor uns platzierten Teams allesamt in Reichweite. Demzufolge sollten uns die Konkurrenten noch nicht abschreiben und wollen zumindest im Kampf um den zweiten Platz ein Wort mitreden", sagt der Obmann. "Das Minimalziel ist, auch am Ende der Saison im oberen Tabellendrittel zu stehen".

 

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