3:5 - Nächstes Torfestival in der 1. Süd! Winterkönig ASKÖ Ohlsdorf gewinnt auch in Zipf

kbprintcom.at präsentiert: Mit 3:5 (0:1) verlor Absteiger ATSV Zipf das letzte Heimspiel im Jahre 2016 in der 1. Klasse Süd gegen den Winterkönig ASKÖ Ohlsdorf. Die Gäste feierten den fünften vollen Erfolg hintereinander, für die Hausherren geht es mit drei Pleiten en suite und nur Platz Zehn in die Winterpause. Früh ging Ohlsdorf in Führung und lange blieb es bei diesem einen Tor. Erst in der Schlussphase ging dann so richtig die Post ab, fünf Treffer fielen in der Schlussphase noch. Zipf holte zwischenzeitlich ein 0:2 auf, aber Ohlsdorf konnte mit einem Doppelschlag binnen sechs Minuten wieder davon ziehen.

 

Zipf im Abschluss zu schwach in Hälfte eins

Die letzten beiden Ligaspiele gingen verloren. Sowohl in Vöcklabruck (0:2) als auch in Altmünster gingen die Zipfer leer aus. Das letzte Heimspiel jedoch vor drei Wochen wurde gegen Aufsteiger Steyrermühl gewonnen (3:1). Ihre Gäste aus Ohlsdorf befinden sich nach der Heimneiderlage gegen Ebensee wieder auf der Siegerstraße - vier volle Erfolge hintereinander. Zuletzt en 3:2-Heimsieg im Spitzenspiel über Vöcklabruck. Vor ca. 100 Zuschauern ging die Partie mit einem frühen Ohlsdorfer Tor los. "Wir wollen von der ersten Minute an den Gegner anpressen und sofort Druck erzeugen", erklärte Gästecoach Norbert Hutterer. Erneut erzielte seine Mannschaft ein Tor in der Frühphase einer Partie. Nach einer Flanke von der linken Seite kam im Zentrum Anto Tecic freistehend zum Kopfball und bugsierte den Ball zum 1:0 über die Linie (3.). In der Folge probierten es die Hausherren nach vorne zu kommen, aber "unsere Abschlüsse waren zu schwach, wir haben nichts reingebracht", wie es der stv. Sektionsleiter Gerhard Gattermayer formulierte. Zum Gegner sagte er, "die Ohlsdorfer waren ganz stark im Konter und immer brandgefährlich." Die Gäste spielten schnell nach vorne und kamen dementsprechend noch zu einigen guten Einschussmöglichkeiten. Sie erzielten auch noch einen zweiten Treffer durch David Tokic, den aber Schiedsrichter Christoph Desch aufgrund einer Abseitsstellung, die aber nicht vom Linienrichter angezeigt wurde, aberkannte. "Das war ein regulärer Treffer"; so Hutterer zu dieser Szene. Für ihn war es nur eine Frage der Zeit bis das zweite, dann wirklich zählende Tor fällt. "Wir waren drückend überlegen, hatten das Spiel unter Kontrolle. Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen und Zipf gut und weit vom eigenen Tor weggehalten." Aber die Zipfer probierten es immer wieder und kamen durch Leukermoser zwei Mal zu guten Chancen. "Wir wollten den Ausgleich erzielen. Zu Beginn haben wir es noch versucht, spielerisch zu lösen. Sind dann aber mehr mit weiten Bällen und Seitenwechsel nach vorne gekommen", so Gattermayer. Ein Tor wollte aber vor der Pause keines mehr fallen.

Wahnsinns-Schlussphase mit fünf Treffer

Besser aus der Kabine kam der Herbstmeister. Die Ohlsdorfer waren in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und daraus resultierte auch der zweite Treffer. Nach einem Ballverlsut der Zipfer kombinierte sich Ohlsdorf nach vorne und Kapitän Eduard Pop schloss den Angriff mit einem platzierten Schuss zum 2:0 ab (52.). Nur zwei Minuten darauf kam aber Zipf wieder ins Spiel zurück. Nach einer Flanke wehrte zuerst Ohlsdorfs Keeper Floss noch einen Kopfball ab, doch gegen den Abstauber von Aron Mosonyi hatte er keine Chance, 1:2 (54.). In den Folgeminuten probierten es die Zipfer weiter, "wir haben drauf gedruckt. Ohlsdorf war da für mich etwas aus dem Konzept gekommen und hat weiter nur über Konter gespielt", meinte Gattermayer. Ohlsdorfs Trainer sah eine eigene "überlegene Mannschaft. Wir haben aber zu rasch den Anschluss kassiert." Die Hausherren kamen durch Leukermoser und Dirnberger zu zwei guten Chancen und spielten nun aggressiver. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang dem Absteiger auch der 2:2-Ausgleich. Nach einem Eckball traf Mosonyi per Kopf zum Ausgleich (75.). Nur ging es Schlag auf Schlag. Nur drei Minuten nach dem Ausgleichstreffer kamen die Gäste über die Seite. Der Ball kam dann zu Rainer Alois Gregor Atzlinger, der mit einem Schuss Zipfs Keeper Schrattenecker keine Chance ließ und zum 3:2 traf (78.). "Ich hatte auch nach dem Ausgleich nie das Gefühl, dass wir diese Partie noch hergeben. Wir haben in Ruhe weitergespielt und im Spielaufbau nicht abgebaut", sagte Hutterer. Die Hausherren machten zu viele individuelle Fehler und "luden Ohlsdorf zu den Gegentoren ein", wie es Gattermayer erklärte. Keine sechs Minuten nach dem dritten Ohlsdorfer Treffer fiel das nächste Tor - das zur Entscheidung. Nach einem weiten Ball auf die linke Seite und zu Atzlinger, passte der ins Zentrum zum eingewechselten Martin Gavric, der aus guten 18 Metern zum 4:2 einschoss (84.). "Der Wille der Mannschaft war da, wir haben weiter gekämpft. Effektiv waren wir aber zu schlecht", nahm sich Gattermayer kein Blatt vor den Mund. In der Nachspielzeit fielen dan weitere zwei Tore. Erst trafen die Zipfer durch Benjamin Leukermoser zum 3:4-Anschlusstreffer (91.). Mit dem Anstoß weg kombinierte sich Ohlsdorf über Ivan Tokic und seine Schnelligkeit nach vorne. Tokic schickte seinen Mitspieler Tecic steil und der schoss platziert zum 5:3-Endstand ein (92.).

"Es war eine spannende Partie mit einem verdienten Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist. Es war für uns mehr drinnen gewesen. Die Leistung hat gepasst, wir haben nur unsere Chancen nicht fertig gespielt. Es ist schwierig in einer neuen Liga Fuß zu fassen, unser Ziel war Platz Zehn aber nicht", sagte Zipfs stv. Sektionsleiter.

Der Sieg ist hochverdient. Ärgerlich sind nur die drei Gegentore. Die Leistung der Mannschaft hat voll gepasst", ist Ohlsdorfs Trainer überglücklich über die drei Punkte in Zipf und bilanzierte die Herbstsaison, "wir haben unser Ziel von 30 Punkten übertroffen und können nun das Jahr 2016 sehr glücklich abschließen. Der Charakter der Mannschaft passt, wir haben Team, das aus 35 bis 40 Leuten besteht, da sind alle Reservespieler plus Funktionäre dabei. Es gibt keinen Egoismus bei uns."

Für Zipf endet eine Herbstsaison mit nur 13 Punkten auf dem Konto. Damit liegt man im hinteren Feld der Liga. Es ist viel Steigerungsbedarf im Frühjahr da. Die Hausherren zeigten gegen den Herbstmeister viel Moral kamen noch einmal zurück, doch sie kassierten zu leicht Gegentore. Diese Fehler nutzte Ohlsdorf eiskalt aus und schloss eine starke Hinrunde mit fünf Siegen in Serie ab. Sie werden die großen Gejagten im Frühjahr sein.

 

Daniel Schrofner

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