Hubschrauber-Einsatz überschattet Kantersieg von SV Scharnstein über SV Ebensee

Die Partie zwischen dem SV Wolf System Scharnstein und dem SV Ebensee 1922 in der achten Runde der 1. Klasse Süd war für Spieler sowie Zuschauer eine einzige Achterbahn. Im Vorfeld hatte man damit gerechnet, dass die Gäste die Nase leicht vorne haben würden. Nach einer mehr als langen Unterbrechung mit Helikopter-Einsatz und der vollen Entfaltung der Scharnsteiner Angriffsfraktion stand ein 5:0 Erfolg für die Heimischen.

 

Schwere Verletzung fordert Hubschrauber

Die Hausherren versuchten von Beginn an die Tiefe zu suchen und in die Gefahrenzone des Gasts einzudringen. Das gelang auch immer wieder, ESV-Schlussmann Lukas Kerschbaum konnte man aber noch nicht überwinden. Die Gäste waren in der Anfangsphase zum Großteil in der Defensive beschäftigt, konnten sich nach gut zwanzig Minuten aber auch des öfteren nach vorne befreien. In Minute 33 wurde Max Mahringer dann im Straufraum der Gäste von den Beinen geholt und Schiedsrichter Rudolf Schimpl entschied auf Elfmeter. Christian Bammer nahm sich der Sache an und behielt einen kühlen Kopf. Kurz vor der Halbzeit war Scharnstein-Kapitän Clemens Ramsebner nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle und machte das zweite Tor. Kurz darauf blieb David Rahberger dann mit großen Schmerzen verletzt am Boden liegen – der ESV-Kapitän hatte sich eine Ellbogenluxation zugezogen und konnte nicht mehr weiter machen. Da ein Hubschrauber für den Transport benötigt wurde, unterbrach der Unparteiische die Partie für eine gute halbe Stunde. Nachdem das Kräftemessen wieder angepfiffen wurde, kamen die Gäste noch zu einem Kopfball, der Anschluss gelang aber nicht mehr.

 

Scharnstein lässt nichts mehr anbrennen

Der ESV ließ sich die Rückschläge aus Hälfte eins nicht wirklich ankennen und kämpfte weiter um jeden Ball. Die Scharnsteiner Angriffsfraktion kreierte aber immer mehr gut Möglichkeiten und kam dem 3:0 immer näher. Nach einigen gescheiterten Versuchen servierte Mahringer seinem Kollegen Fabian Drack aber die Kugel perfekt, sodass dieser nur noch einnicken musste. Der SVS hatte aber noch nicht genug: Lukas Aitzetmüller legte nur drei Minuten später den vierten Treffer nach. Erstaunlich war aber, dass die Gäste sich auch nach einem vier Tore Rückstand nicht aufgaben, sondern weiter Wege suchten, den Anschluss zu machen. Immer wieder konnte auch der ESV die Abwehr von Scharnstein in Bedrängnis bringen, am Ende fehlte es jedoch beim letzten Pass an Präzision. So sorfte Theodor Hartleitner in der 79. Spielminute mit einem perfekt platzierten Schuss für den Schlusspunkt. Am Ende fuhr der SV Scharnstein also einen eindeutigen Sieg ein. Ligaportal.at wünscht David Rahberger an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung.

 

Heinz Pfaffenwimmer, Trainer SV Scharnstein:

„Es war ein verdienter Sieg, aber Ebensee hat auch nach dem 4:0 weiter versucht ein Tor zu machen. Sie waren auch nie ungefährlich, konnten nur einfach die Chancen die sie hatten nicht sauber zu Ende spielen. Manchmal hat man einfach das Glück auf der Seite und manchmal nicht, so ist Fußball. Wir haben aus unseren Chancen einfach sehr viel gemacht. Es war mannschaftlich wirklich eine sehr gute Leistung. Wir haben fast keine Verletzten und der ganze Kader ist top, sodass auch die Wechselspieler immer für frischen Wind sorgen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das schwere Spiel nächste Woche gegen den Tabellenführer.“

 

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