Haibach: Erfolgstrainer tritt als Sektionsleiter zurück

"Den Abstieg haben wir lange Zeit nicht verarbeitet, zudem hat uns auch der Klubheim-Bau intensiv beschäftigt, aber Gott sei Dank sind wir noch rechtzeitig in die Gänge gekommen", erklärf Anton Gamharter, Sektionsleiter des UFC Haibach/Donau, der während der Saison Klaus Weissenböck als Trainer abslöste. In den ersten acht Runden hinkten die Haibacher dem Spitzenfeld hinterher, um dann mit fünf Siegen in Serie doch noch den Anschluss zu schaffen. So ist man als Tabellenvierter der 2. Klasse Mitte-Ost derzeit nur durch einen einzigen Punkt von einem Aufstiegsplatz getrennt.

"Nach einem Gespräch mit dem Vorstand wurde vereinbart, dass ich zumindest bis Saisonende die Mannschaft weiter betreue. Da es sich nicht vereinbaren lässt, werde ich bei der Jahreshauptversammlung im März das Amt des Sektionsleiters zurücklegen", sagt Gamharter, der nun seine ganze Kraft dem sportlichen Bereich widmet. "Wir haben immer gewusst, dass das Potenzial vorhanden ist, ganz vorne mitzumischen - und in der zweiten Herbsthälfte hat die Mannschaft bewiesen, dass der sofortige Wiederaufstieg durchaus möglich ist. Ich bin auch zuversichtlich, dass es am Ende reichen kann."

Auf einen wichtigen Spieler muss der Neo-Trainer im Aufstiegskampf jedoch verzichten. Manuel Mayrhofer wurde gestern am Kreuzband operiert, ist für den defensiven Mittelfeldspieler die Saison vorzeitig gelaufen. Dafür wird dessen Bruder, Andreas Mayrhofer, nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehren. "Das ist auch notwendig, denn unser Kader ist sehr klein. Transfers wird es im Winter trotzdem keine geben, gehen wir mit dem bestehenden Personal in die Rückrunde", ist Anton Gamharter von den Qualitäten seiner Mannen überzeugt.

Skeptisch ist der Noch-Sektionsleiter jedoch, was die Vorbereitung betrifft. "Wir liegen geographisch etwas ungünstig, müssen bis März jederzeit mit Schnee rechnen", so Gamharter, der mit seiner Mannschaft am 24. Januar das Training wieder aufnimmt. "Auf ein Trainingslager verzichten wir, dafür wird uns künftig ein Masseur zur Verfügung stehen, um die muskulären Probleme in Grenzen zu halten."

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