Umbruch in Michaelnbach

Nach einer enttäuschenden Herbstsaison, die Mannschaft von Neo-Spielertrainer Peter Dornetshumer landete mit zehn Punkten nur auf dem elften Platz - ist bei der Union Michaelnbach in der Winterpause der 2. Klasse Mitte-Ost kein Stein auf dem anderen geblieben. Während fünf Spieler den Verein verlassen haben und vier weitere nicht mehr zur Verfügung stehen, sind neben Dornetshumer zwei weitere erfahrene Spieler im Winter nach Michaelnbach gewechselt und stehen zudem vier Talente im durchgemischten Kader.

Neben Michael Wenzlhuemer (Eferding/Fraham), Dominik Wagner (Natternbach) und Andreas Leitner (Pram), haben auch Ex-Spielertrainer Radim Tichy und Jakub Hymr, die gemeinsam zu Landesligist Viktoria Marchtrenk gewechselt sind, den Verein verlassen. "Vor allem der Last-Minute-Abgang von Hymr tut weh. Aber wir wollten dem Tschechen die Chance, sich in der Landesliga zu beweisen, nicht verwehren", sagt Peter Dornetshumer, der beim Trainingsauftakt am 31. Januar einen alten Bekannten begrüßen konnte.

Bis zu Dornetshumers Verletzung war der 36-jährige Krisztian Pest in in der Hinrunde gemeinsam mit dem neuen Spielertrainer bei Landesligist Neumarkt/Pötting aktiv. "Mit Kurt Brunnmair und Christian Frühauf, einer weiteren Neuerwerbung, ist Pest der einzige Spieler über 30, sollen diese Akteure gemeinsam mit mir die junge Mannschaft führen", so Dornetshumner, der mit Georg Hohensinner und Thomas Kieslinger (beide Grieskirchen-U18), sowie den eigenen Nachwuchsspielern, Johannes Meindl und Paul Kaltenböck, vier neue Talente in seinem Kader vorfindet.

"Der Kader ist nicht nur durchgemischt, sondern auch wesentlich verjüngt worden, weshalb viel Arbeit auf uns wartet und für die nächsten ein, zwei Jahre es auch keine dezidierte Zielvorgabe gibt. Es gilt zunächst, die richtigen Positionen für die vielen neuen Spieler bzw. eine Mannschaft zu finden", meint der Spielertrainer, der in sieben, acht Testspielen dazu Gelegenheit hat. Das erste Match wird am 19. Februar gegen Neufelden ausgetragen. Am kommenden Wochenende stehen in Michaelnbach intensive Trainingstage auf dem Programm.

"In naher Zukunft gibt es jede Menge zu tun, werden die kommenden Jahre nicht einfach werden. Dennoch sollte eine Rangverbesserung im Frühjahr möglich sein. In den nächsten zwei Jahren wird dann eine Präsenz in der oberen Tabellenhälfte angestrebt", legt Peter Dornetshumer die Latte nicht zu hoch.


Günter Schlenkrich

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