Schlüßlberg: Ex-Spieler schwingt das Trainerzepter

Nach dem Rücktritt von Johann Malzer ist der SV Schlüßlberg auf der Suche nach einem neuen Trainer in den eigenen Reihen fündig geworden. "Bis vor drei Jahren hat Thomas Birbaumer selbst in der Kampfmannschaft gespielt und ist seitdem erfolgreich im Nachwuchsbereich tätig. Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt und schenken ihm das Vertrauen. Für unsere relativ junge Mannschaft ist er genau der richtige Mann", erklärt Sektionsleiter Michael Augeneder, der sich in der Rückrunde der 2. Klasse Mitte-Ost keinen großen Sprünge erwartet.

Während man einen Nachfolger von Ex-Coach Malzer rasch gefunden hat, ist die Suche nach Verstärkungen ergebnislos verlaufen. "Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der neue Trainer aus dem Nachwuchsbereich kommt und mit den jungen Spielern gut umgehen kann, haben wir auf Transfers verzichtet und forcieren die jungen Leute, auch wenn der Aufbau der Mannschaft einige Jahre in Anspruch nehmen wird", weiß der Sektionsleiter. Bis auf den Abgang von Manuel Prähofer, der wieder zu Blau-Weiß Stadl-Paura zurückgekehrt ist, hat sich am Kader des Tabellenvorletzten nichts geändert.

In den ersten beiden Aufbauspielen ist Neo-Coach Birbaumer ein Erfolgserlebnis versagt geblieben: 1:1 gegen St. Marienkirchen/Polsenz 1b und 1:3 gegen Aschach/Donau. Vor der Meisterschaft testen die Schlüßlberger noch gegen Grieskirchen 1b und Enzenkirchen. "Gegen Aschach haben wir bis zu 70. Minute geführt, dann aber noch verloren. Ich denke jedoch, dass wir in der Defensive nach wie vor ganz gut stehen. Nur sollten wir die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen", spricht Augeneder die in dieser Saison bislang nur elf erzielten Tore - die wenigsten der Liga - an.

Da nur die bessere Tordifferenz die Birbaumer-Elf von Schlusslicht Kematen/Innbach trennt, erwartet die Kicker aus Schlüßlberg im Frühjahr ein Kampf gegen die Rote Laterne. "Eine großartige Rangverbesserung ist nicht mehr möglich, konzentrieren wir uns vor allem auf den Aufbau der Mannschaft. Letzter wollen wir aber unter keinen Umständen werden, zumal beim Konkurrenten aus Kematen unser Ex-Trainer, Ludwig  Prähofer, das Zepter schwingt", erwartet Schlüßlbergs Sektionsleiter ein heißes Duell.


Günter Schlenkrich

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