SV Aschach/Donau nach Abstieg mit 6 Abgängen

Im Vorjahr war der SV Aschach/Donau in der 1. Klasse Nord aktiv und erreichte den sechsten Platz. Nach dem Wechsel in die 1. Klasse Mitte zeigte der Pfeil nach unten. In der Hinrunde belegten die Aschacher den elften Rang, im Frühjahr konnte der SVA keinen einzigen "Dreier" einfahren, holte in der Rückrunde legiglich drei Punkte und musste als Letzter den Gang in dier 2. Klasse Mitte-Ost antreten. "Der Abstieg ist nicht überraschend gekommen und war letztendlich auch nicht zu verhindern. Nachdem der Klub vor der Auflösung gestanden ist, ist es wichtig, dass es weitergeht und wieder Ruhe einkehrt", erklärt Trainer Zeljko Martinov, der die Mannschaft im vergangenen Winter übernommen hat. 

 

Seit 1. Oktober 2017 sieglos - nur vier Punkte aus den letzten 19 Spielen

Am 1. Oktober 2017 feierte der SV Aschach seinen bislang letzten Sieg (4:0 gegen Mit-Absteiger ASKÖ Leonding) und stand zu diesem Zeitpunkt als Siebenter in der Mitte der Tabelle. Doch in den folgenden 19 Spielen standen vier Unentschieden 15 Niederlagen gegenüber, weshalb der SVA bis auf den letzten Platz durchgereicht wurde und der Abstieg früh besiegelt war. "Ich habe die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen. Sie hat sich zwar bemüht, konnte das Ruder aber nicht herumreißen und den Abstieg nicht verhindern", meint der Coach. Zehn der insgesamt 13 gesammelten Punkte holte der Absteiger auf eigenem Platz, in der Fremde hingegen wartet man seit 14. Mai 2017 vergeblich auf einen "Dreier", gingen von den letzten 15 Auswärtsspielen zwölf verloren. Während immerhin zwei Teams mehr Gegentore kassierten, trafen die Aschacher nur 22 Mal ins Schwarze und stellte die schwächste Offensive der Liga.

 

Sechs Abgänge - noch keine Neuerwerbungen

In der noch jungen Sommerpause hat sich in Aschach einiges getan. Mit Gerhard Jomrich und Christian Deisenhamer tragen ein neuer Sportchef bzw. neuer Sektionsleiter die Verantwortung. Zeljko Martinov schwingt weiterhin das Trainerzepter und möchte die Mannschaft wieder in ruhigere Gewässer führen. Das wird nicht einfach, zumal mit Jakob Zimmerberger (St. Marienkirchen/Polsenz), Manuel Berger (Union Peuerbach), Manuel Eichinger und Markus Zoidl (beide UFC Eferding) sowie Demokrat Bytyqi und Murat Gashi (beide Bruck/Peuerbach) gleich sechs Spieler den Verein verlassen haben. "Da Leistungsträger nicht mehr dabei sind und der Kader sehr dünn ist, sind wir aktuell auf der Suche nach neuen Spielern bzw. Verstärkungen. Bislang ist noch nichts fix, ich bin aber zuversichtlich, dass im Sommer der eine oder andere Kicker zu uns stoßen wird", kündigt Martinov Transfers an.

 

"Wiederaufstieg ist kein Thema"

Am 16. Juli startet der Absteiger in die Vorbereitung und bestreitet am 20. Juli gegen Haslach das erste Testspiel. Nach dem Abstieg geht es für den SVA zunächst darum, einen Stock tiefer wieder in die Spur zu finden. "In der aktuellen Situation ist der Wiederaufstieg absolut kein Thema. Es muss zunächst eine neue Mannschaft geformt und zur nötigen Stabilität gefunden werden. Dann geht es darum, so rasch wie möglich die Trendwende zu schaffen. Die Erwartungen halten sich demnach in Grenzen, wird es in der neuen Liga für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle nicht reichen", hält Zeljko Martinov den Ball flach.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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