Union Prambachkirchen: Corona-Krise verhindert ersten Aufstieg seit 30 Jahren

Nachdem die Union Prambachkirchen im Vorjahr am Relegationsplatz um Haaresbreite vorbeigeschrammt war, absolvierte die Kellermayr-Elf in der 2. Klasse Mitte-Ost eine makellose Hinrunde und krönte sich mit einem satten Vorsprung von acht Punkten zum Herbstmeister. Die Hausruckviertler wollten ihren guten Lauf im Frühjahr fortsetzen, das begonnene Werk vollenden und im Sommer den Meistertitel feiern. Doch aufgrund des Abbruches der Saison muss die Union, ebenso wie jene Mannschaften, die Herbst kaum oder gar nicht punkten konnten, zurück an den Start. Da die Liga aufgelöst wurde, wechselt der verhinderte Meister in die 2. Klasse West-Nord.

 

"Schlag ins Gesicht"

"Nach dem tollen Herbst waren wir mit einem Bein schon in der 1. Klasse und hatten den ersten Aufstieg seit 30 Jahren vor Augen, demzufolge war die Annullierung der Saison ein Schlag ins Gesicht. Natürlich ist die Entscheidung der Verantwortlichen durch die Statuten gedeckt, der Verband hat aber die große Chance vertan, ein Signal zu setzen und sich vom traditionellen Drüberfahren zu lösen", erklärt Sportchef Walter Seidelmann. "Wir sind seit einigen Jahren auf einem guten Weg, dementsprechend bitter ist es, dass die guten Leistungen nicht belohnt wurden. Wir arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern und verfügen zudem über ein geringes Budget, holen seit geraumer Zeit aber das Maximum heraus. Darum wäre der Aufstieg für alle Beteiligten eine unglaubliche Sache gewesen. Auch wenn wir uns nicht entmutigen lassen, ist es in dieser Situation nicht einfach, die Funktionäre, Trainer, Spieler und vielen fleißigen Helfer zu motivieren".

 

"Es muss im Herbst wieder losgehen"

Nach der Öffnung der Sportplätze haben die Prambachkirchener nicht lange gefacktelt und am 15. Mai den Betrieb wieder aufgenommen. "Wir haben in der Woche einmal trainiert, machen jetzt eine Pause und wollen im Juli mit der Vorbereitung beginnen. Da wir vor allem von den Einnahmen der Kantine und den Veranstaltungen leben, derzeit aber alles stillsteht, ist die Situation angespannt. Anderen Vereinen geht es ähnlich, deshalb muss es im Herbst wieder losgehen, ansonsten bricht im Amateurfußball alles zusammen", so Seidlmann.

 

Ein Abgang

Daniel Herrera-Londono, der im letzten Sommer nach Prambachkirchen gewechselt war, beendet seine aktive Karriere und widmet sich künftig seiner Tätigkeit als Tanzlehrer. "Trotz des Abganges sehen wir uns nicht nach möglichen Vestärkungen um. Wir verfügen über einen breiten Kader und konnten auch in der letzten Saison zahlreiche Ausfälle kompensieren", erwartet der Sportchef einen ruhigen Sommer. "Da alle Spieler signalisiert haben, bleiben zu wollen, sollte sich der Kader nicht verändern. Auch Roland Kellermayr, der ausgezeichnete Arbeit leistet, schwingt weiterhin das Trainerzepter und geht in seine dritte Saison".

 

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