Union Michaelnbach bezwingt ESV Wels

Nach dem Auftaktsieg gegen den ASKÖ Eferding/Fraham und dem dabei gebotenen, guten Auftreten, war man beim ESV Wels mit dem Rückrundenauftakt in der 2. Klasse Mitte-Ost sehr zufrieden. Im Heimspiel gegen die Union Michaelnbach wollte das Team von Trainer Jürgen Huber an die Leistung anschließen und den nächsten Dreier einfahren. Doch die Gäste hatten es nicht im Sinn, nur die Punkte nach Wels abzuliefern, sondern wollten dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen, gut verteidigen und durch schnelle Gegenstößen selbst zu Chancen kommen. Dieser Plan trug auch Früchte, denn nach 90 Minuten gab es ein Ergebnis, mit dem im Vorfeld wenige gerechnet hatten.

 

 

Michaelnbacher mit Mauer-Taktik

Von der ersten Minute an war klar erkennbar, worauf die taktische Ausrichtung der Union Michaelnbach abzielte: Die Pest-Elf zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und attackierte den Gegner erst ab etwa 40 Meter vor dem Tor. Durch ein gutes Stellungsspiel und aggressives Zweikampfverhalten brachte man den ESV an den Rand der Verzweiflung. Immer wieder blieveb die Welser in der Betonabwehr der Gäste hängen und wenn es einmal ein Durchkommen gab, verstolperte man die Chancen oder scheiterte am starken Michaelnbach-Torwart Herrmann Höllinger, der eine herausragende Leistung abrief. So kam es, dass bis zur 63. Minute abgesehen von zwei, drei gefährlichen ESV-Freistößen nichts Erwähnenswertes passierte. Nach einem Ballgewinn schalteten die Kicker aus Michaelnbach blitzschnell um und der Angreifer konnte im gegnerischen Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden, was einen Elfmeter nach sich zog. Diesen verwandelte Lukas Niedl souverän zur unerwarteten 1:0-Führung für die Gäste. Doch schon Im Gegenzug gelang es dem ESV Wels, den Gegentreffer zu egalisieren, denn Ivaylo Samardzhiev konnte, ebenfalls vom Elfmeterpunkt aus, zum 1:1 ausgleichen und stellte somit die Ausgansposition wieder her.

Kontertore ebnen Weg zum Sieg

Die verbleibende Spielzeit bot nicht viel Neues, die Eisenbahner waren spielbestimmend, scheiterten jedoch immer wieder an der Defensive der Union Michaelnbach, die dann in Kontern ihr Glück versuchte. Diese spielten die Gäste intelligent und effizient zu Ende und konnten somit in der 82. und in der 90. Minute auf 1:2 bzw. auf 1:3 erhöhen. Beide Male war es Peter Horvath, der sein Können unter Beweis stellt und aus den wenigen Chancen zwei Treffer erzielt. Als es dann schon zu spät war, um die Partie vielleicht doch noch rumzureißen, gelang dem ESV durch Anton Mandusic der Anschlusstreffer. Doch zu diesem Zeitpunkt waren schon 93. Minuten gespielt und Schiedsrichter Daniel Schausberger beendete das Spiel bei einem Stand von 2:3. Die äußerst defensive Ausrichtung bewährte sich also und der Union Michaelnbach gelang es überraschenderweise, drei Punkte aus Wels mitzunehmen.

Stimmen zum Spiel

Jürgen Huber (Trainer ESV Wels):

„Dadurch dass der Gegner sehr tief gestanden ist, sich ausschließlich aufs Verteidigen konzentriert hat und uns nicht zum Torabschluss kommen hat lassen, war es für uns ein sehr schwieriges Spiel. Nach dem Ausgleich haben wir aufgemacht um den Sieg zu erzwingen doch die Michaelnbacher haben die Konter geschickt zu Ende gespielt und uns keine Chance mehr gelassen. Nächste Woche geht es für uns nach Bad Schallerbach, wo uns eine schwierige Partei erwartet und ein X wohl ein Erfolg für uns wäre.“

Josef Wipplinger (Sektionsleiter Union Michaelnbach):

„Meine Mannschaft hat heute im Kollektiv eine hervorragende Leistung gezeigt und wir sind mit dem Spielverlauf natürlich zufrieden. Nun kann es gerne so weitergehen, auch wenn mit dem SV Kematen ein Gegner wartet, gegen den wir trotz deutlich besserer Tabellenplatzierung in den letzten Jahren nie wirklich überzeugen können. Sie sind also ein Art Angstgegner für uns und wir dürfen sie nicht unterschätzen.“

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