ESV Wels verliert in Gallspach und kündigt Protest an

In der 18. Runde der 2. Klasse Mitte-Ost trafen sich am heutigen Sonntag der SK Gallspach und der ESV Wels zum Verfolgerduell. Beide Mannschaften wollen im Kampf um den Aufstieg bis zum Schluss ein Wörtchen mitreden, wozu drei Punkte aus diesem Duell eine große Hilfe wären. In einer hitzigen Partie mit der einen oder anderen Entscheidung, die noch länger für Gesprächsstoff sorgen wird, gingen die Heimischen schlussendlich als Sieger vom Platz.

 

Gallspach legt Blitzstart hin und führt nach 22 Minuten 2:0

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, die motiviert in die Partie starteten und dem Gegner aggressiv und bissig erwarteten. Wovon sich die Kicker des ESV Wels sichtlich beeindruckt zeigten. In der ersten Viertelstunde konnten sie sich kaum befreien und das Spiel fand zu dieser Zeit fast nur in ihrer Spielhälfte statt. Diese anfängliche Überlegenheit bescherte dem SK Gallspach nach einem Doppelschlag innerhalb von nur fünf Minuten eine komfortable 2:0-Führung. In der 17. Minute verwertete Valjon Fejzuli eine Freistoßflanke zum 1:0 und in der 22. Minute war es ebenfalls Feijzuli, der nach einer Einzelaktion auf Hakki Celep quer spielte, der zur 2:0-Führung abschloss. Beide Male reklamierten die Spieler des ESV Abseits, doch beide Male empfand Schiedsrichter Johann Lettner die Situation als regelkonform und erkannte die Tore an. Bis zu diesem Zeitpunkt war von den Gästen nur wenig zu sehen. Erst nach einem Wechsel und der Umstellung des Spielsystems fand die Huber-Elf besser ins Spiel. Die beiden Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe und durch ein Freistoßtor von Christoph Oberndorfer gelang den Eisenbahnern vor dem Pausenpfiff sogar noch der Anschlusstreffer.

Schiedsrichterentscheidung lässt Gemüter hochgehen

Die Gästemannschaft hat die Partie noch nicht aufgegeben und wollte nach wie vor Punkte mit nach Hause nehmen. Doch schon in der 53. Minute rückte der dritte Gallspacher Treffer dieses Vorhaben in weite Ferne. Noch lange nach Spielende sollte dieser Treffer Spieler, Verantwortliche und Zuschauer beschäftigen. Nach einer unübersichtlichen Situation im Welser Strafraum wollen einige Akteure den Ball hinter der Linie gesehen haben. Andere behaupten, dass der Ball zu keinem Zeitpunkt die Torlinie mit vollem Umfang überschritten hat. Die Meinungen gehen auseinander und auch Schiedsrichter Lettner schien sich nicht sicher zu sein, welche Entscheidung zu treffen war. Nach Absprache mit dem Linienrichter gab er dann aber schließlich das Tor für die Gallspacher. Der neue Spielstand lautete somit 3:1. Angeheizt durch diese strittige Entscheidung war die letzte halbe Stunde eine äußerst hitzige. Der ESV Wels versuchte, noch einmal alle Hebel in Bewegung zu setzen, doch die Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt und es blieb auch nach 90 Minuten beim Spielstand von 3:1. Die Verantwortlichen des ESV akzeptieren das Ergebnis in dieser Weise nicht und haben angekündigt, Protest einzulegen. Es bleibt abzuwarten, wie der Verband in dieser Causa entscheidet.

Stimmen zum Spiel

Erwin Wageneder (Sektionsleiter SK Gallspach):

„Meine Mannschaft hat heute sehr brav gespielt und vor allem in den ersten 25 Minuten überzeugt. Die strittigen Situationen habe ich schlecht gesehen, doch ich glaube der Schiedsrichter ist gut gestanden und hat die richtigen Entscheidungen getroffen.“

Franz Oberndorfer (Funktionär ESV Wels):

„Da es bei uns doch noch um einiges geht werden wir Protest einlegen. Ich habe mich erkundigt und das Verhalten des Schiedsrichters war nicht regelkonform. Über 90 Minuten gesehen war der Sieg der Gallspach vielleicht sogar verdient, doch wenn man bedenkt, dass das zweite und dritte Tor so nicht fallen dürfen, sieht die Sache ganz anders aus.“

 

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