Kurios! Nach 3:0-Führung und Platzverweis geht WSC Hertha 1b "ohne Torwart" leer aus

WSC Hertha 1b
Feldkirchen/D.

Am Sonntagnachmittag empfing der WSC Hertha Wels 1b in der 2. Klasse Mitte-Ost die Union Feldkirchen/Donau. Die zweite Mannschaft des Regionalligisten lag kurz nach der Pause mit 3:0 voran und sah bereits wie der Sieger aus. Nach einer Stunde überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Nach dem Platzverweis von Hertha-Torwart Daniel Kovacic kippte das Spiel - die Feldkirchener verwandelten zwei Elfmeter zudem schnürte ein Innenverteidiger einen Doppelpack. Am Ende behielt die Union mit 4:3 die Oberhand und hält mit dem dritten Sieg in Folge Anschluss an die Tabellenspitze. 

Hertha mit komfortabler 2:0-Führung

Die Gäste hatten sich viel vorgenommen, aber bereits in den ersten 20 Minuten mussten Manuel Mahringer und Michael Kehrer verletzungsbedingt zwei tragende Säulen der Feldkirchener den Platz verlassen. Die Hausherren wussten dies zu nutzen. Mitte der ersten Halbzeit brachte Hillary Umedi die Messestädter in Front. Praktisch mit dem Pausenpfiff von Schiedsrtichter Schönauer traf auch Faton Redzepi uins Schwarze und brachte den WSC-Sieg vermeintlich auf den Weg.

WSC-Torwart sieht Rot - Büsdorf-Elf dreht Spiel

Acht Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Sayed Hussaini auf 3:0, damit schien die Messe gelesen. Doch kurz danach überschlugen sich im Mauth Stadion die Ereignisse. Nach einem Foul am eingewechselten Precious Eriseye sah WSC-Torwart Daniel Kovacic Rot. Die die Welser keinen Ersatz-Tormann zur Verfügung hatten, musste mit Shkelqim Ibisi fortan ein Feldspieler das Tor hüten. Richhard Mayr ließ sich davon nicht beirren und verwandelte den fälligen Elfmeter. Fünf Minuten später zeigte der Unparteiische nach einem Handspiel von Redzepi im Welser Strafraum erneut auf den Punkt - Mayr verwertete auch diesen Strafstoß. Nach dem Anschlusstreffer setzten die Gäste alles auf eine Karte, lösten die Viererkette auf und agierten mit drei Spitzen. Die Feldkirchener machten in der restlichen Spielzeit mächtig Druck, der Ausgleich wollte der Büsdorf-Elf zunächst aber nicht gelingen. In den Schlussminuten drehte die Union das Spiel jedoch. Ausgerechnet Innenverteidiger Stefan Peherstorfer, der in den Angriff beordert wurde, war es, der mit einem Doppelpack den Gästen drei nicht mehr für möglich gehaltene Punkte bescherte. Zunächst nickte Peherstorfer einen Flankenball ein, kurz danach reagierte der etatmäßige Verteidiger bei einem Gestochere am schnellsten und versenkte deas Leder zum 3:4-Endstand im langen Eck.

Marcus Büsdorf, Trainer Union Feldkirchen/Donau:
"Ein unglaubliches Match hatten wir eigentlich schon verloren. Doch der Platzverweis des Welser Tormannes hat das Spiel in die andere Richtung gelingt. Nach den beiden verwandelten Strafstößen hat meine Mannschaft tolle Moral gezeigt und die Partie gedreht. Mit dem dritten Sieg in Folge sind wir in der Tabelle weiterhin ganz vorne dabei".

 

Günter Schlenkrich

 

 

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