Vöcklabruck: "Es gibt noch einige Wackelkandidaten"

Wie nicht anders zu erwarten, geht der Vöcklabrucker SC mit einem unveränderten Kader in den Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte-West. "Mit möglichen Verstärkungen haben wir Gespräche geführt, doch als deren finanzielle Forderungen bekannt waren, war das Thema rasch erledigt", erklärt Trainer Markus Sturm, der froh ist, sämtliche Spieler wieder zur Verfügung zu haben. "Die halbe Mannschaft war umworben, doch wir haben mit unseren Spielern langfristige Vereinbarungen, sodass wir auch keine Abgänge zu verzeichnen haben."

Nach einer bislang intensiven Vorbereitung lässt es der Tabellenzweite in dieser Woche etwas ruhiger angehen. "Neben einigen trainingsfreien Tagen legen wir auch am kommenden Wochenende eine Spielpause ein, um den Motor wieder etwas herunterzufahren. In der dann verbleibenden Zeit bis zur Meisterschaft wird aber wieder ordentlich Gas gegeben", so Sturm. Die Spieler aus Vöcklabruck waren in diesem Jahr schon sehr fleißig und haben bereits sieben Testspiele in den Beinen: 3:2 gegen Steinerkirchen, 9:1 gegen Gaspoltshofen, 2:0 gegen Lenzing, 4:1 gegen Attersee, 2:2 gegen Schwanenstadt, 1:1 gegen Attnang und 5:8 gegen Pinsdorf.

"Wir verfügen über einen sehr großen und ausgeglichenen Kader, stehen 16 gleichwertige Spieler zur Verfügung, weshalb in den ersten Aufbauspielen zur Halbzeit jeweils die komplette Mannschaft gewechselt wurde. Dementsprechend groß ist auch der Kampf ums Leiberl", ist der Trainer zufrieden. "Zum jetzigen Zeitpunkt steht die Stammformation noch nicht fest, gibt es noch einige Wackelkandidaten", weiß Markus Sturm. Obwohl einige junge Spieler sehr viel Druck ausüben, sind Torwart Robert Bikic, die Innenverteidiger Stefan Leinberger und Daniel Konrad, sowie die Offensivkräfte Senad Hadzic und Edis Kenjar mehr oder weniger gesetzt.

Noch nicht dabei ist Hannes Grohs, der sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining befindet und wohl erst wieder gegen Mitte der Frühjahrssaison wieder ins Geschehen eingreifen wird. "Die übrigen Spieler sind allesamt fit und hochmotiviert. An unserem Ziel hat sich in der langen Winterpause nichts geändert, wollen wir unbedingt aufsteigen. Dabei ist es uns nicht so wichtig, ob als Erster oder Zweiter, wenn auch ein Meistertitel natürlich eine tolle Sache wäre", hofft der Trainer den erkämpften Aufstiegsplatz ins Ziel zu bringen. "So weit ist es aber noch lange nicht, haben wir noch eine schwierige Rückrunde vor uns. Und schon das Auftaktspiel gegen Zell am Pettenfirst wird nicht einfach, zumal der Gegner uns ein Bein stellen und eine Überraschung liefern will", hebt Markus Sturm vor der vermeintlich leichten Aufgabe warnend den Zeigefinger.


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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