ATSV Timelkam nach Seuchenjahr um Verstärkungen bemüht

Der ATSV Timelkam blickt auf ein Seuchenjahr zurück. Im Sommer musste sich der einstige Landesliga aus der 1. Klasse Süd verabschieden und kam einen Stock tiefer bis heute noch nicht wirklich an. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Paulik, der nach dem Abstieg die Verantwortung übernahm, hat die Kurve bislang noch nicht gekratzt und ziert in der 2. Klasse Mitte-West das Ende der Tabelle. Vier Timelkamer Siegen standen 2018 satte 18 Niederlagen gegenüber. "Nach dem Abstieg haben uns viele Spieler verlassen, einige sind zudem kurzfristig abgesprungen. Wir haben neue Kicker geholt, konnten die Abgänge aber nicht kompensieren, ist in der letzten Transferperiode die Qualität erheblich gesunken. Demzufolge haben sich die Erwartungen in Grenzen gehalten, mit einem derart katastrophalen Herbst hätten wir aber nicht gerecht", erklärt Sportchef Günther Illy.

 

Nur 7 ATSV-Tore - seit 25. März ohne Heimsieg

Der Absteiger startete mit einem Remis in Hofkirchen in die Saison und konnte in der Hinrunde nur in Steinerkirchen einen "Dreier" einfahren - die übrigen zehn Spiele gingen allesamt verloren. "In vielen Partien haben wir gut mitgespielt, sind nach einem Rückstand aber auseinandergebrochen. Im Sommer ist der Kader größer geworden, es fehlt aber die nötige Qualität", so Illy. Die vier bislang gesammelten Punkte holte das Schlusslicht durchwegs in der Fremde, die letzten sieben Heimspiele hingegen gingen allesamt verloren, wartet der ATSV auf eigenem Platz seit 25. März vergeblich auf einen Sieg. "In unserer Situation ist es egal, wo wir spielen, aber natürlich täte uns der eine oder andere Heimsieg gut", meint der Sportchef. Während immerhin zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, traf der Nachzügler nur sieben Mal ins Schwarze. "Die Hintermannschaft hat eine weitgehend ansprechende Performance abgeliefert, zudem verfügen wir mit meinem Sohn, Marcel, über einen starken Torwart. Aber im Mittelfeld haben wir Probleme und der Sturm ist nicht einmal ein Lüftchen", weiß Günther Illy, wo der Schuh besonders stark drückt. "Der Vorteil in unserer Situation ist, dass es schlechter nicht werden kann".

 

Fixem Abgang sollen Verstärkungen folgen

Nach dem Aderlass im Sommer steht aktuell ein weiterer Abgang fest, kehrt Verteidiger Tom Kunjaparambil aus beruflichen Gründen nach Wien zurück. "Weitere Abgänge sind keine zu erwarten, im Gegenteil. Wir wollen und werden uns im Winter verstärken und haben mit einigen Spielern bereits vielversprechende Gespräche geführt", kündigt Illy Transfers an. Ab sofort wird in Timelkam in der Halle trainiert, ehe Ende Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das im ungarischen Pecs abgehalten wird. Auch wenn in dieser Saison große Sprünge nicht mehr möglich sind, erwartet die Timelkamer eine richtungsweisende Rückrunde. "Zum einen wollen wir so rasch wie möglich die Rote Laterne loswerden. Und zum anderen ist es wichtig, in der Rückrunde wieder in Schwung zu kommen, um in der nächsten Saison die Latte ein Stück weit höherlegen zu können. Demzufolge wollen wir uns in der Frühjahrs-Tabelle entsprechend präsentieren"", sagt der Sportchef.

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

 

Günter Schlenkrich 

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