SV Kematen/Innbach: Nach über zwei Jahrzehnten im Sommer wieder erstklassig?

"Im Vorjahr hätten wir uns einiges erwartet und haben am Ende nur den sechsten Platz belegt. Da im Sommer drei Absteiger in unsere Liga gekommen sind, haben sich die Erwartungen in Grenzen gehalten, umso größer ist die Freude über die tolle Hinrunde und die Präsenz im Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte-West", erklärt Hans-Jörg Kronberger, stellvertretender Sektionsleiter des SV Kematen/Innbach. Die Mannen von Trainer Ervin Begic kamen stabil durch den Herbst, sammelten 26 Punkte und überwintern als Dritter lediglich zwei Zähler hinter dem Ligaprimus aus Niederthalheim.

 

Daheim seit 25. Mai 2017 ungeschlagen - kompakte Defensive

Einer Auftaktpleite beim TSV Timelkam ließ die Begic-Elf zwei Siege folgen. Auch danach wussten die Kematener zu gefallen und fuhren in den übrigen neun Spiele sechs weitere "Dreier" ein. "Nach der Niederlage in Timelkam ist es ausgezeichnet gelaufen und sind ohne Hänger durch die Hinrunde gekommen. Die Mannschaft hat sich im Herbst super präsentiert. In einer tollen Hinrunde war der 5:0-Kantersieg bei Herbstmeister Niederthalheim das absolute Highlight", so Kronberger. Während der Tabellendritte die beiden bisherigen Niederlagen durchwegs in der Fremde einstecken musste, ist der SVK vor heimischer Kulisse eine Macht. Die Begic-Elf ist auf eigenem Platz seit 25. Mai 2017 ungeschlagen und feierte in den letzten 18 Heimspielen elf Siege. "Diese Heimstärke ist einer der Bausteine des Erfolges. Da im Frühjahr, bis auf Meggenhofen, alle Konkurrenten in Kematen zu Gast sind, dürfen wir uns einiges erwarten", meint der Funktionär. Während drei Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierte nur der TSV Timelkam weniger Gegentore. "Wir stützen uns auf eine kompakte Defensive, vorne hingegen hätten wir gerne ein paar Tore mehr erzielt. Matej Marcinkovic hatte im Herbst mit einer Ladehemmung zu kämpfen, unser Torjäger agierte aber überaus mannschaftsdienlich und ist für das Team ungemein wichtig", weiß Hans-Jörg Kronberger.

 

Mit den "üblichen Verdächtigen" in den Aufstiegskampf

Der Aufstiegsaspirant geht voraussichtlich mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde. "In den letzten fünf Jahren hat Trainer Begic eine schlagkräftige Mannschaft geformt, demzufolge genießt das aktuelle Personal weiterhin das Vertrauen. Somit sind im Winter weder Zu- noch Abgänge geplant", erwartet Kronberger eine ereignislose Transferzeit. Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt das "Unternehmen Aufstieg" Mitte Januar in die entscheidende Phase.

 

"Der Aufstieg ist ein realistisches Ziel"

Nach der tollen Hinrunde ist man in Kematen auf den Geschmack gekommen und möchte im Kampf um den Aufstieg im neuen Jahr ein entscheidenes Wort mitreden. "Seit über zwei Jahrzehnten sind wir in der 2. Klasse aktiv, demnach wäre es an der Zeit, wieder aufzusteigen. Die Reserve hat im Sommer den Meistertitel errungen, vielleicht gelingt der Kampfmannschaft in dieser Saison ein ähnliches Kunststück", liebäugelt der Funktionär mit dem Aufstieg. "Der Aufstieg - ob als Meister oder über die Relegation - ist ein realistisches Ziel, wenngleich ein intensiver und spannender Fünfkampf auf uns wartet. Aber wir haben im Herbst gesehen, dass wir keinen Gegner fürchten müssen und blicken der entscheidenden Phase zuversichtlich entgegen".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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