ATSV Kohlgrube/Wolfsegg möchte nach Trainerwechsel am Relegationsplatz schnuppern

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr kletterte der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West in die obere Hälfte der Tabelle, beendete die Hinrunde am fünften Rang und ist vom Relegationsplatz nur durch vier Punkte getrennt. "Auch wenn der Aufstrieg nicht wirklich ein Thema ist, sind wir mir dem Ziel in die Saison gegangen, vorne mitmischen zu wollen. Die zweitplatzierten Vöcklabrucker haben zwar nur wenige Punkte mehr am Konto, es wäre im Herbst aber wesentlich mehr möglich gewesen und haben es verabsäumt, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen", erklärt Sektionsleiter Karl Kreuzer.

 

Nach perfektem Start ein ständiges Auf und Ab - daheim seit 22. April 2019 ungeschlagen

Der ATSV kam exzellent aus den Startblöcken und fuhr in den ersten drei Runden ebenso viele "Dreier" ein. In der Folge fehlte der Major-Elf jedoch die Konstanz, standen in den übrigen neun Spielen vier weiteren Siegen fünf Niederlagen gegenüber, die der Vierplatzierte durchwegs in der Femde einstecken musste. Auf eigener Anlage sind die Wolfsegger seit 22. April 2019 ungeschlagen und feierten zuletzt sieben Heimsiege in Serie. "Wir konnten in der Fremde unser Potenzial nicht abrufen und haben auswärts kaum gepunktet. Den Grund dafür kennen wir nicht wirklich, aber wenn wir in einem Auswärtsspiel in Rückstand geraten sind, haben wir die Ordnung verloren und sind zusammengebrochen", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf. Vier Mannschaften durften mehr Treffer bejubeln, fünf Teams kassierten mehr Gegentore. "Vorne hat es ganz gut funktioniert, aber mit 23 Gegentoren haben wir zu viele erhalten. Das hat auch damit zu tun, dass unsere beiden Torhüter im Herbst über weite Strecken passen mussten. Ich möchte aber betonen, dass wir aufgrund der Torleute kein Match verloren haben. Auch wenn mehr möglich gewesen wäre, haben wir immerhin 21 Punklte gesammelt und sind nicht unzufrieden", so Kreuzer.

 

Neuer Trainer

Nach zweieinhalb Jahren endete die Ära von Laszlo Major. Im neuen Jahr schwingt mit Albert Hofbauer ein Trainer das Zepter, der zuletzt in Reichersberg tätig war. "Major hat gute Arbeit geleistet, hatten im sportlichen Bereich jedoch Auffassungsunterschiede, weshalb wir im Winter den Trainer gewechselt haben. Seit geraumer Zeit forcieren wir die eigenen Spieler und werden diesen Weg auch künftig beschreiten", meint Karl Kreuzer. "Am Spielersektor ist bislang nichts passiert und wird sich im Winter auch nicht viel tun. Aber sollte sich in den letzten Tagen der Übertrittszeit die Möglichkeit ergeben, einen jungen Spieler zu holen, wären wir nicht abgeneigt, einen Transfer zu tätigen."

 

Trainingslager in Ungarn - spannender Kampf um den Relegationsplatz

Am kommenden Montag nimmt der Tabellenfünfte die Vorbereitung in Angriff. Am 15. Februar reisen die Kicker nach Ungarn und halten in Györ ein Trainingslager ab. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist der ATSV im Kampf um den Relegationsplatz im Rennen. "Die Gaspoltshofener waren in der Hinrunde eine Klasse für sich und werden sich den Meistertitel vermutlich nicht nehmen lassen. Dahinter ist aber alles möglich und wollen im Frühjahr am Relegationsplatz schnuppern. Sollten wir ähnlich gut starten wie im Herbst, dann aber nicht nachlassen, ist eine Rangverbesserung möglich", so Kreuzer. "Da die Konkurrenten stark sind und sich zum Teil vestärkt haben, erwartet uns jedoch eine schwierige Rückrunde. Läuft es gut, ist der Vier-Punkte-Rückstand aber aufzuholen".

 

Transferliste OÖ 2. Klasse Mitte-West

Testspiele-Übersicht OÖ 2. Klasse Mitte-West

 

Günter Schlenkrich

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