"Es wäre mehr drin gewesen" - ASV Niederthalheim nicht konstant genug für die Top-3

Der Abbruch der Saison 2020/21 traf den ASV Niederthalheim hart - man hatte eine äußerst gelungene Hinrunde hinter sich, die Lust auf mehr machte, daraus wurde aber aufgrund bekannter Umstände schlussendlich nichts. Man konnte im Folgejahr zwar nicht gänzlich an die starken Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen, findet sich aber dennoch mit 20 Zählern im Gepäck auf dem guten fünften Tabellenplatz wieder. Ligaportal analysierte die Hinrunde und die Personalsituation genauer mit Josef Quirchmayr, dem stellvertretenden sportlichen Leiter der Niederthalheimer. 

Ligaportal: Wie zufrieden seid ihr mit dem Abschneiden in der Hinrunde?

Quirchmayr: „Die Hinrunde hat sehr gut angefangen, wir sind wirklich gut reingestartet. Am Schluss hatten wir dann aus diversen Gründen Probleme mit Ausfällen, da haben wir schon aus dem letzten Loch gepfiffen. Die Spiele, in denen wir Punkte abgeben mussten, waren teilweise auch sehr unglücklich. Grundsätzlich ist aber das ausgegebene Ziel erfüllt worden, es wäre aber mehr drin gewesen.“

Ligaportal: Was hat in der Hinrunde konkret gut funktioniert und wo sieht man in der Mannschaft noch Verbesserungsbedarf?

Quirchmayr: „Wir haben nicht so eine über-drüber Mannschaft und können uns die auch nicht leisten, da wir den Spielern grundsätzlich nichts bezahlen. Der Zusammenhalt in der Mannschaft hat super funktioniert, das hat wirklich gepasst. Im Abschluss hatten wir unsere Schwächen, da waren wir nicht so effektiv wie im Herbst. Wir sehen es im Ganzen eigentlich positiv.“

Ligaportal: Wie sieht die Personalsituation aus, was hat sich im Winter bei euch getan?

Quirchmayr: „Wir haben zwei Abgänge. Bernhard Sieberer, unseren Stammtormann, haben wir für ein halbes Jahr nach Gmunden verliehen. Er möchte probieren, ob er weiter oben bestehen kann und wir haben ihm das ermöglicht. Wir vertrauen jetzt auf zwei junge Torleute, die werden sich die Nummer eins ausfechten. Weiters verlässt uns Philipp Pupeter ebenso für ein halbes Jahr in Richtung Steinhaus. Dazubekommen haben wir Daniel Pangerl, der zuletzt beim SV Pichl gemeldet war, und Tobias Wiesinger kommt auch aus Gaspoltshofen zurück zu uns. Zudem haben wir zwei Rückkehrer von Karrierepausen, daher hat sich unser Kader sicher nicht verschlechtert.“

Ligaportal: Was nehmt ihr euch für die Rückrunde vor?

Quirchmayr: „Das Ziel ist wieder die Top-5, in der wir aktuell sind. Eine Rangverbesserung wäre aber auch gut, falls es uns gelingt. Ich glaube aber nicht, dass es für die ersten zwei Plätze reichen wird. Steinerkirchen und Gaspoltshofen sind einfach so stark und Gaspoltshofen hat sich den Aufstieg so sehr verdient. Steinerkirchen hat auch einen riesigen Kader, der sehr gut bestückt ist. Die anderen Vereine haben auch aufgestockt soweit ich weiß, die muss man auch erstmal schlagen. Wir haben aber das Zeug dazu, vorne mitzuspielen und das ist auch unser Ziel.“

Ligaportal: Wie haben sich die letzten Saisonabbrüche auf euch ausgewirkt?

Quirchmayr: „Wir hätten uns vom Fußballverband gewünscht, dass er in vielen Aspekten etwas mehr Rücksicht auf die Vereine nimmt. Da ist man teilweise schon völlig im Regen stehen gelassen worden. Letztes Jahr waren noch zwei Spiele ausständig, da wären wir aufgestiegen. So oft hat man diese Chance nicht, das war schon bitter für uns. Dann hört der eine Spieler auf, der andere will wo anders hingehen - da tust du dir als kleiner Verein sehr schwer.“ 

Bisherige Zugänge (Stand 07.02.22):

Daniel Pangerl (SV Pichl)

Tobias Wiesinger (Union Gaspoltshofen)

Bisherige Abgänge (Stand 07.02.22):

Bernhard Sieberer (SV Gmunden)

Philipp Pupeter (Union Steinhaus)

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