Union Steinhaus nimmt nach Trainerwechsel oberes Tabellendrittel ins Visier

Nach einem fünften Rang in der zweiten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der 2. Klasse Mitte-West zeigte bei der Union Kremsmüller Steinhaus der Pfeil in die falsche Richtung. Die Traunviertler kamen zwar stabil durch die vergangenen Saison und sammelten im Herbst und in der Rückrunde jeweils 13 Punkte, die Union bewegte sich jedoch nur auf mäßigem Niveau und erreichte darum das Ziel lediglich als Zehnter. "Nachdem damals Michael Zaiser das Traineramt übernommen hatte, ist es ausgezeichnet gelaufen und waren vorne dabei. Im zweiten Jahr hat uns dann aber die Corona-Pandemie aus der Bahn geworfen. Die Spieler haben die Lust verloren, zudem hat es unter Coach Zaiser einfach nicht mehr gepasst. Wir blicken auf eine durchwachsene Saison zurück und sind dementsprechend enttäuscht", erklärt Sektionsleiter Cvitko Lovrenovic.

 

Trainerwechsel auf der Zielgeraden

Der Zehntplatzierte feierte auf eigener Anlage und in der Fremde jeweils vier Siege. Sowohl vorne, wie auch hinten taten sich die Kicker aus Steinhaus schwer. Während nur vier Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten lediglich die beiden Nachzügler aus Bad Schallerbach und Timelkam mehr Gegentore. "Eigentlich verfügen wir über gute Defensivspieler, doch zwischen einigen Verteidigern und Trainer Zaiser hat die Chemie nicht gestimmt", begründet Lovrenovic die vielen Gegentore. "Aber wir haben uns vorne und hinten schwer getan und auf der Zielgeraden die Reißleine gezogen. Nach dem Ende der Zaiser-Ära hat Igor Pavlovic das Team in den letzten fünf Partien interimistisch betreut. Neben Corona hatten wir mit vielen anderen Problemen zu kämpfen, weshalb es am Ende nur zum enttäuschenden zehnten Platz gereicht hat".

"Alter Bekannter" ist neuer Spielertrainer

Seit wenigen Wochen schwingt in Steinhaus ein "alter Bekannter" das Trainerzepter. Sandor Maroti, der vor einigen Jahren bei der Union gekickt und in der letzten Saison den FC Steinerkirchen in die 1. Klasse geführt hatte, trägt nun als Spielertrainer die Verantwortung. "Sandor war bereits als Spieler in Steinhaus tätig, ist ein toller Mensch und ausgezeichneter Trainer und freuen uns, dass wir ihn zur Rückkehr bewegen konnten", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten des Ungarn überzeugt.

Drei Neuerwerbungen und fünf Abgänge

Bei der Union trägt nicht nur ein neuer (Spieler-)Trainer die Verantwortung, mit Peter Podolecz (Waizenkirchen), Florim Sulimani (Gunskirchen) und Faik Shabani (Schlüßlberg) stehen auch drei neue Spieler zur Verfügung. Zudem rücken mit Daniel Paulmaier und Balthasar Jereb zwei Talente in den Kader nach. Auch Branko Cvrtak, der zuletzt vorwiegend in der Reserve gekickt hatte, will es wieder wissen. Mit Kevin Weisseneder und Manuel Amer (beide Sattledt), Urim Ramadani (ESV Wels), Patrick Balange (Krenglbach) sowie Murat Aplak (Buchkirchen) haben fünf Akteure den Verein verlassen. "Wir sind mit den Transferaktivitäten zufrieden und denken, dass Neo-Trainer Maroti ein guter Kader zur Verfügung steht", so Lovrenovic.

Erfolgreiche Testspiele - oberes Tabellendrittel im Visier

In den beiden bisherigen Testspielen feierte die Maroti-Elf souveräne Siege: 7:2 gegen Grünau und 4:0 gegen Wartberg/Krems. Am kommenden Donnerstag trifft die Union auf die Reserve von Bezirksligist Thalheim. "Die Vorbereitung ist bislang ausgezeichnet verlaufen. Sandor Maroti hat das Team bereits im Griff und die Spieler sind begeistert", weiß der Sektionsleiter, der sich in der neuen Saison eine deutliche Steigerung erwartet. "Wir wollen wieder dorthin, wo wir vor eineinhalb Jahren waren und streben eine Präsenz im Bereich des oberen Tabellendrittels an. Für einen Platz ganz vorne wird es vermutlich nicht reichen, sind aber zuversichtlich, eine gute Rolle spielen zu können". Zum Saisonauftakt ist die Union Steinhaus in Kematen zu Gast, ehe die Maroti-Elf bei der Heim-Premiere auf die Juniors von Regionalliga-Absteiger FC Wels trifft.

 

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