Neo-Trainer und neue Sportanlage! Union Bruckmühl geht mit Elan ins neue Fußballjahr

Drei Jahre lang war die Union Bruckmühl in der 2. Klasse West aktiv und kam dort in der vergangenen Saison - nach einer mäßigen Rückrunde als Fünfter ins Ziel. Im Sommer kehrten die Hausruckviertler wieder in ihre angestammte Liga zurück und belegten in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte-West den achten Rang. "Wir haben uns in der anderen Liga überaus wohl gefühlt und wären nicht freiwillig gewechselt. Doch die Ligen-Einteilung hat ergeben, dass wir gemeinsam mit Kohlgrube wechseln - und das ist das wichtigste, zumal das Kult-Derby eine erhebliche Einnahmequelle ist. Sportlich hätten wir uns etwas mehr erwartet, der Verletzungsteufel hat im Herbst aber gnadenlos zugeschlagen und unseren eigentlich großen Kader minimiert", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Lukas Tassold, der nach dem überraschenden Rücktritt von Coach Marco Strupl, die Mannschaft interimistisch betreute.

 

Nach holprigem Saisonstart, prestigeträchtiger Derbysieg

Der Liga-Rückkehrer kam holprig aus den Startblöcken und ging in den ersten beiden Runden leer aus. Danach nahm die Union Fahrt auf und feierte drei Siege in Folge. "Der mäßige Saisonstart war der Auslosung geschuldet, zumal in den ersten beiden Spielen mit Schlüßlberg und Krenglbach zwei Top-Teams unsere Gegner waren. Danach konnten wir eine kleine Serie starten, der Derbysieg gegen Kohlgrube war natürlich das absolute Highlight", so Tassold. Den guten Lauf konnten die Bruckmühler aber nicht fortsetzen. "Der Verletzungsteufel hat unsere Reihen gelichtet und mussten nicht weniger als drei Kreuzbandrisse beklagen. An einem Wochenende war es besonders schlimm, als nicht weniger als 18 Spieler nicht zur Verfügung standen. Doch es sind alle näher zusammengerückt und haben in den beiden Partien gegen Stadl-Paura sogar vier Punkte geholt", spricht der Funktionär und Co-Trainer von einer ausgeprägten Kameradschaft.

Vorne und hinten ungewohnt viele Tore

Aufgrund der Errichtung der neuen Sportanlage musste die Union Bruckmühl ihre Heimspiele in den letzten eineinhalb Jahren am Sportplatz in Thomasroith austragen. Im Herbst konnte der Tabellenachte vor "heimischer Kulisse" drei Siege feiern, von den bisherigen acht Auswärtsspielen gingen aber fünf verloren. "In der Fremde ist Luft nach oben vorhanden, erfreulich ist jedoch, dass die Heim-Bilanz in Thomasroith überaus positiv ist", weiß Lukas Tassold. In den Spielen der Hausruckviertler zappelte der Ball oft in den Maschen, vorne und hinten. "Obwohl wir mit Bernhard Birner über den vermutlich besten Torwart der Liga verfügen, haben wir in einer Halbsaison noch nie so viele Gegentore erhaltn. Dafür haben wir vorne ungewöhnlich oft getroffen", spricht Tassold die 30 Union-Teffer an - für zehn davon zeichnete Rene Haslinger verantwortlich.

Neo-Trainer, Heimkehrer und "zufälliger" Zugang

Auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter ist dier Union in der Winterpause fündig geworden. Mit Laszlo Major trägt zeit Jahresbeginn ein Coach die Verantwortung, der zuletzt in Kallham tätig und vor nicht allzu langer Zeit auch beim Lokalrivalen, ATSV Kohlgrube, als Spieler und Trainer aktiv war. "Wir waren an Laszlo schon im Sommer dran und freuen uns, dass es nun mit einer Verpflichtung geklappt hat", ist Lukas Tassold von den Qualitäten des Neo-Trainers überzeugt. Nach der Ausbildung in der Akademie Ried sowie Stationen bei Vorwärts Steyr und in Gurten kehrt Edin Dautovic wieder zu seinem Stammverein zurück. "Edin war in unserem Nachwuchs aktiv, ehe er in die Akademie gewechselt ist. Er ist zwar noch jung, wurde aber exzellent ausgebildet, konnte in Steyr und Gurten Erfahrung sammeln und wird uns auf der Außenbahn oder als Außenverteidiger enorm weiterhelfen können. Auch Andreas Pilz gehört unserem aktuellen Kader an. Der Offensivspieler hat hier ein Haus gebaut, war einst in Bad Aussee tätig, in den letzten fünf Jahren aber nicht aktiv. Andreas ist topfit, aufgrund der langen Pause fehlt ihm jedoch die Spielpraxis", stellt Tassold die beiden neuen Kräfte vor und freut sich, dass der etatmäßige Kapitän, Florian Gröstlinger, nach einem Kreuzbandriss wieder zur Verfügung steht und auch Thomas Desch, der an der gleichen Verletzung laborierte, am Weg zurück ist. Fabian Schlüter ist hingegen nicht mehr dabei, der dritte Torwart wechselt zum ATSV Timelkam.

Vorfreude auf die neue Sportanlage

Seit 23. Jänner bereitet sich der Achtplatzierte auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und bestreitet am Sonntag, am Kunstrasen in Bad Wimsbach, gegen den ATSV Timelkam das erste Testspiel. In Bruckmühl ist die Vorfreude auf die Rückkehr auf die eigene, neue Sportanlage riesengroß. "Wenn alles klappt, wird die neue Anlage, nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit, am Oster-Wochenende mit dem Derby gegen Kohlgrube eröffnet. Doch aufgrund der ungünstigen Witterung im letzten Jahr bereitet uns Wachstum des Rasens aktuell einige Sorgen", hofft der Funktionär, dass das Grün bis Ostern ordentlich wächst. Obwohl die Bruckmühler im Niemansland der Tabelle überwintern, nimmt man sich im Hausruckviertel für das Frühjahr einiges vor. "Zum einen geht es darum, sich auf die Gegebenheiten auf der neuen Sportanlage einzustellen, um einen entsprechenden Heimvorteil entwickeln zu können. Und zum anderen wollen wir in der Rückrunde unter Neo-Coach Major Fahrt aufnehmen, um mit einer schlagkräften Mannschaft in die nächste Saison gehen zu können. Denn die neue Sportanlage wurde nicht für eine Präsenz im Mittelfeld der 2. Klasse errichtet", liebäugelt Tassold in der nächsten Spielzeit mit einem Mitmischen im Spitzenfeld der Tabelle.

 

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