Pucking: Erste Niederlage im Seestadion

altEine Woche nach dem 10:0-Schützenfest beim inferioren Tabellenschlusslicht Zöhrdorf Linz wollte die Union Raiba Pucking im Derby gegen den ASKÖ Oedt entsprechend nachlegen, zumal die Mannschaft von Trainer Herbert Feigl in der laufenden Saison der 2. Klasse Mitte im heimischen Seestadion bislang noch ungeschlagen war. Doch während Oedt in sämtlichen Heimspielen den Platz als Verlierer verlassen musste, präsentiert sich der Absteiger in der Fremde bärenstark und konnte den dritten Zu-Null-Auswärtssieg in Folge feiern.

Pucking drückend überlegen
Zu Beginn dominierten die Hausherren das Geschehen. Doch Puckings Angreifer Christian Weiss, der gegen Zöhrdorf noch vier Mal ins Schwarze getroffen hatte, ließ einige sehr gute Möglichkeiten aus. Gästegoalie Jürgen Kienesberger erwischte einen Glanztag, scheiterte in der Folge die Feigl-Elf ein ums andere Mal am Oedter Schlussmann. Mitte der ersten Halbzeit fanden die Gäste dann besser ins Spiel und starteten selbst einige Angriffe, ohne jedoch richtig gefährlich zu agieren.

Ex-Puckinger erzielt 0:1
Als Puckings linker Verteidiger Dominik Raser nach einer halben Stunde verletzungsbedingt versorgt werden musste, nutzte Oedt die kurzzeitige numerische Schwächung der Hausherren eiskalt aus und konnte nach einer Flanke ausgerechnet durch den Ex-Puckinger Christoph Koblmüller in Führung gehen. Kurz darauf kam dann Pascal Kreilhuber für Raser ins Spiel. Die Heimischen versuchten noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, scheiterten jedoch an Torwart Kienesberger oder der eigenen Abschlussschwäche.

Gästetor wie vernagelt
Die zweite Halbzeit begann mit einem Lattenkracher der Gäste. Doch in der Folge verstärkte die Feigl-Elf wieder den Druck und drängte erneut auf den Ausgleich - das Gästetor schien an diesem Tag jedoch wie vernagelt. Nach einer knappen Stunde brachte Puckings Trainer Feigl mit Hrvoja Curic und Stipan Peric zwei frische Kräfte ins Spiel. Gemeinsam mit Hannes Sandmayr diktierte nun Peric das Geschehen im Mittelfeld. Doch auch Sandmayr, der sich immer wieder durch die Gästeabwehr dribbeln konnte, agierte vor dem Tor glücklos. Der Ball verfehlte entweder knapp das Oedter Gehäuse oder wurde eine Beute des überragenden Kienesberger.

Dezimierter Absteiger bringt Vorsprung über die Zeit
Die Heimischen kämpften bis zum Schlusspfiff unverdrossen weiter, liefen dem Rückstand jedoch vergeblich hinterher. In der Schlussphase flog der Oedter Patrick Bradt nach einer rüden Attacke mit Rot vom Platz. Die dezimierten Gäste brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit und konnten am Ende einen glücklichen 1:0-Derbysieg feiern. Mit der zweiten Niederlage in den letzten vier Runden ist der Rückstand der Feigl-Elf zu den Aufstiegsplätzen auf bereits fünf Punkte angewachsen. Am Samstag ist die Union Pucking beim frischgebackenen Tabellenführer ASKÖ Leonding zu Gast, während der ASKÖ Oedt im Auswärtsspiel gegen Zöhrdorf Linz wohl bereits den nächsten "Dreier" einplanen kann.

Herbert Feigl (Trainer Union Pucking): "Spielerisch waren wir den Gästen über weite Strecken klar überlegen. Die Chancenauswertung meiner Burschen war aber eine Katastrophe - bei so vielen Möglichkeiten muss man zumindest ein Tor erzielen. Es stimmt mich jedoch positiv, dass die Mannschaft alles versucht und nie aufgegeben hat. Gegen ASKÖ Leonding müssen wir unbedingt konzentrierter beim
Abschluss agieren, da wir beim Tabellenführer sicher nicht so viele Chancen vorfinden werden."


Michael Krämer

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