Pucking stoppt Mühlbacher Höhenflug und klettert auf Rang zwei

altaltDie Union Raiba Pucking gastierte an diesem Spieltag bei der Union Mühlbach und somit, wenn man so will, beim Team der Stunde, holte die Sipura-Elf doch zuletzt satte vier Punkte gegen die beiden Erstplatzierten Oedt und Kirchberg/Thening. Bei den Hausherrn sollte demnach das zum Siegen nötige Selbstvertrauen vorhanden gewesen sein, um auch den bisherigen Tabellendritten Pucking in die Schranken zu weisen. Am Ende waren es aber dann dennoch die Gäste, die sich dank eines Doppelpacks von Christian Pichler kurz vor der Pause, in diesem Duell knapp aber doch durchsetzten.

Aggressives Spiel verursacht Probleme

Den eindeutig besseren Start in diese Partie erwischten die Puckinger. Die Mannen von Trainer Helmut Mayr waren von Beginn an nicht nur hellwach, sondern zudem extrem bissig und zweikampfstark. Die Heim-Mannschaft hatte mit dieser Aggressivität des Gegners doch erheblich zu kämpfen und fand so über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht zu ihrem zuletzt so erfolgreichen Spiel. Zudem wirkte auch die in den vergangenen Runden noch so sattelfeste Mühlbacher Abwehr an diesem Tag nicht unüberwindbar. So hatten es die Hausherrn vor allem ihrem Torhüter Mario Gruber zu verdanken, dass man nicht schon relativ früh in dieser Begegnung in Rückstand geriet. In der 39. Minute konnte dann aber auch er nicht mehr den Gegentreffer verhindern, als sich Christian Pichler seitlich wegbewegte, den Pass tatsächlich bekam und dieses Zuspiel zum 0:1 verwertete. Nur drei Minuten später führte eine ganz ähnliche Aktion wieder zum Erfolg. Stipan Peric hatte mit einem feinen Lochpass Pichler eingesetzt und dieser ließ sich die Chance auf sein zweites Tor in dieser Partie nicht entgehen. Dem Puckinger Angreifer gelang somit sein zweiter Doppelpack in Folge, hatte er doch auch beim letzten Spiel seines Teams gegen Neue Heimat gleich zweimal ins Schwarze getroffen. Ein weiteres Tor sollte vor Ablauf der ersten 45 Minuten nicht mehr fallen und so ging es mit einer sicherlich nicht unverdienten Führung der Gäste in die Halbzeit.

Dringendes menschliches Bedürfnis führt zu langer Nachspielzeit

Nach Wiederanpfiff war der Heim-Mannschaft der Wille diese Begegnung noch drehen zu wollen deutlich anzumerken. Tatsächlich sollten sich die Schützlinge von Trainer Mario Sipura auch im Spiel nach vorne steigern, die kompakte Puckinger Defensive ins Wanken zu bringen, gelang ihnen dennoch nur selten. Die Gäste blieben außerdem selbst in der Offensive stets gefährlich und hatten gleich mehrfach im zweiten Abschnitt die Möglichkeit auf die Vorentscheidung. In der 63. Minute machte schließlich Juro Petrusic mit einem Gewaltschuss von der Strafraumgrenze unter die Latte die Begegnung noch einmal spannend. Die vermeintliche Aufholjagd der Union Mühlbach wurde dann aber aufgrund eines nicht alltäglichen Vorfalls für kurze Zeit unterbrochen, als Schiedsrichter Gottfried Breiteneder das dringende Bedürfnis verspürte, eine Toilette aufsuchen zu müssen. Diese WC-Pause sollte zwar beim einen oder anderen Zuschauer beziehungsweise Spieler für ein Lächeln sorgen, ansonsten blieb ihre Auswirkung, von der siebenminütigen Nachspielzeit einmal abgesehen, aber gering. Die Mühlbacher versuchten bis zum Ablauf dieser überdurchschnittlichen Verlängerung der regulären Spielzeit noch alles in ihren Kräften stehende, um doch noch den Ausgleich zu erzielen, an diesem Tag sollte dies aber zu wenig sein. Pucking verteidigte seine Führung bis zum Abpfiff geschickt und ließ keine wirklich glasklaren Torchancen mehr zu.


Helmut Mayr (Trainer der Union Raiba Pucking):

„Wir wollten versuchen gleich von Beginn an dieses Spiel zu kontrollieren, was uns auch gut gelungen ist. Bis zur Pause waren wir somit die klar stärkere Mannschaft und hätten bei einer besseren Chancenauswertung sogar noch höher führen können. In der zweiten Hälfte haben die Mühlbacher dann alles versucht, um zurückzukommen, wobei ihnen mehr als der Anschlusstreffer nicht mehr gelingen sollte. Auch nach dem 1:2 hatte ich aber eigentlich nie das Gefühl, dass es vielleicht noch einmal zum Zittern werden könnte. In der nächsten Runde wartet jetzt mit Oedt eine ganz schwierige Aufgabe auf uns, spielt doch für mich der aktuelle Tabellenführer in einer ganz eigenen Liga. Vielleicht gelingt es uns aber trotzdem, den Meisterschaftsfavoriten etwas zu ärgern.“



von Michael Obrecht

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