Eigentor prolongiert Kirchberg/Thenings Negativlauf

altaltSowohl für die ASKÖ Dionysen/Traun, als auch für den SC Kirchberg/Thening stand an diesem Samstag mit Blickrichtung Aufstiegsplatz so einiges auf dem Spiel. Zwar ist es noch viel zu früh in der Saison, um von irgendwelchen Vorentscheidungen im Kampf um die vorderen Plätze zu sprechen, einen weiteren Punkteverlust gegen einen direkten Konkurrenten wollten sich aber beide Teams nicht mehr erlauben. Vor allem aus Sicht der Kirchberg/Theninger galt es noch rechtzeitig vor Ende der Hinrunde den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Am Ende sollte dies den Mannen von Trainer Anton Höretseder jedoch nicht gelingen, musste man sich doch, aufgrund eines, zumindest laut Spielbericht, Eigentors von Markus Krennmayr, den Traunern knapp aber doch geschlagen geben.

Zweiterfolgreichste Offensive kommt weiter nicht auf Touren

In einer von Beginn an hart umkämpften Partie konnten sich zumindest in der ersten Hälfte keine der beiden Mannschaften eine wirklich 100%ige Torchance herausspielen. Den etwas besseren Eindruck hinterließen in Durchgang Nummer eins die Hausherrn, die doch um den Tick torgefährlicher wirkten, als Kirchberg/Thening. Der Motor der zu Beginn der Saison so bärenstarken Offensive der Höretseder-Elf hatte schon in den letzten Runden Probleme damit auf Touren zu kommen. So schaffte es das Team mit den nach Oedt zweitmeisten erzielten Toren in der Meisterschaft, in den vergangenen vier Spielen nie, mehr als einen Treffer zu erzielen. Nach den ersten 45 Minuten in dieser Partie sah es nicht gerade so aus, als würde den Kirchberg/Theningern ausgerechnet bei ihrem letzten Auftritt im Jahr 2012 wieder der sogenannte Knopf im Angriff aufgehen. Zumindest in Halbzeit Nummer eins sollte sich die eben erwähnte Abschlussschwäche aber aus Sicht der Gäste nicht rächen, da auch Dionysen vor der Pause keine Veränderung des Spielstandes gelang.

Eigentor oder doch nicht? Am Ende egal

Waren wirklich zwingende Tormöglichkeiten im ersten Durchgang noch echte Mangelware, so gab es davon nach Wiederanpfiff ausreichend. Die erste davon hatte Kirchberg/Thening in Person von Andreas Krennmayr, welcher jedoch alleine vor Torhüter Dragan Kristo, an diesem scheiterte. Kurz darauf stand auch auf der gegenüberliegenden Seite der Schlussmann im Mittelpunkt. Gäste-Keeper Patrick Füreder, der insgesamt mehr als nur ein sicherer Rückhalt in dieser Begegnung für sein Team war, bewahrt die Mannen von Trainer Anton Höretseder jedoch mit einer Glanzparade vor dem Rückstand. Die Hausherrn blieben in der Folge am Drücker und übernahmen das Kommando am Platz. Bis zur 78. Minute schien es aber so, als würde es an diesem Tag aber einfach keinen der 22 Akteure am Rasen gelingen, das Runde im Eckigen unterzubringen. Dann aber sollte genau dies Dionysen aber doch noch gelingen, wobei man dazu vielleicht die tatkräftige Unterstützung des Gegners benötigte. Nach einer Flanke in den Strafraum landete schließlich der Ball genau im langen Eck. Wer schlussendlich jedoch der Torschütze in dieser Szene war, darüber herrschten nach Spielschluss unterschiedliche Meinungen. Schiedsrichter Mario Schwarz hielt in seinem Bericht Markus Krennmayr für den Unglücklichen, der  das Spielgerät ins eigene Tor wuchtete. Dionysens Sektionsleiter Helmut Staudinger meinte hingegen Christoph Gressenbauer als demjenigen ausgemacht zu haben, der als letzter am Ball war. Schlussendlich wird es den Traunern aber wohl egal sein, wer für das 1:0 in der 82. Minute verantwortlich war.

Überstunden

Da der Mannschaft von Kirchberg/Thening, bei welcher in den letzten Augenblicken der Partie auch Torhüter Füreder zu stürmen begann, der Ausgleich nicht mehr gelang, sollte am Ende genau dieser eine Treffer den Unterschied ausmachen. Als Randnotiz zu vermerken gilt es auch noch den Ausschluss von Alexander Mittermeir, der sich mittels Kritik fünf Minuten vor dem Ende die zweite gelbe Karte eingehandelt hatte und daraufhin vom Platz gestellt wurde. Für das siegreiche Team der ASKÖ Dionysen heißt es nun am kommenden Sonntag beim Nachtragsspiel gegen Mühlbach „Überstunden“ zu leisten, für Kirchberg/Thening hat hingegen bereits die Winterpause begonnen und dies aufgrund der jüngsten Ergebnisse wohl auch nicht zu früh.


Helmut Staudinger (Sektionsleiter der ASKÖ Dionysen/Traun):

„Waren wir in der ersten Hälfte noch leicht überlegen, so haben wir in der zweiten dominiert. Der Sieg geht somit sicherlich in Ordnung. Bei einer besseren Chancenauswertung hätten wir in diesem Spiel bereits früher alles klar machen können, wobei man aber dazusagen muss, dass Kirchberg/Thenings Torhüter Füreder auch wirklich überragend gehalten hat. Unterm Strich waren wir an diesem Tag gegen einen starken Gegner, einfach um den entscheidenden Tick stärker. In der Schlussphase hatte ich bis zum 1:0, trotz unserer Überlegenheit, dennoch schon eher mit einem torlosen Remis gerechnet.“



von Michael Obrecht

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