Trotz sieben erzielter Tore, war man bei Pucking mit der Chancenauswertung nicht ganz zufrieden

altaltNachdem man vor etwa einem Monat gegen Tabellenführer Oedt eine heftige 0:15-Abfuhr einstecken musste, schaffte es das 1b-Team der Union Edelweiß sich in den folgenden Runden doch zu konsolidieren. So holte die Heigl-Elf in ihren letzten beiden Begegnungen immerhin vier Punkte. Mit diesem kurzen Höhenflug der Linzer sollte aber an diesem Sonntag wieder Schluss sein, denn gegen die Union Raiba Pucking rannte die Reserve des Radio OÖ-Ligisten in ihr nächstes Debakel. Der Endstand in einer sehr einseitigen Partie sollte letztlich 7:1 lauten, wobei die Hausherrn bei einer besseren Chancenauswertung durchaus noch höher gewinnen hätten können.

Favorit wird seiner Rolle gerecht

Die Heim-Mannschaft ging ohne Frage als klarer Favorit in diese Begegnung und dementsprechend präsentiert man sich auch von Beginn an. Pucking ließ vom Anpfiff weg keine Zweifel aufkommen, wer am Ende den Platz als Sieger verlassen würde. So glückte den Mannen von Trainer Helmut Mayr bereits in der 7. Minute das 1:0, als nach einem Eckball Ivan Peric zur Stelle war, um das Leder über die Linie zu drücken. Im Anschluss an die frühe Führung ließ der aktuelle Ligazweite einige gute Möglichkeiten mehr oder weniger fahrlässig aus. So dauerte es bis zur 32. Minute, ehe den Gastgebern durch Christian Pichler der zweite Treffer an diesem Tag gelang. Scheinbar auf dem Geschmack gekommen, versenkte der im Sommer nach Pucking gewechselte Angreifer nur kurze Zeit später erneut den Ball im Tor der Gäste. Nach 39 Minuten schien somit diese Partie bereits entschieden zu sein. An dieser Einschätzung sollte auch die Tatsache nichts ändern, dass Edelweiß 1b vor der Pause mit einem Loyosh-Tor noch verkürzen konnte.

Beharrlichkeit wird belohnt

Die Puckinger konnten sich praktisch nur noch selbst schlagen, indem sie die zweite Hälfte vielleicht etwas zu überheblich beziehungsweise zu siegessicher in Angriff nehmen würden. Gerade diesen Fehler beging die Heimelf allerdings nicht, vielmehr diktierte sie weiterhin das Geschehen auf dem Platz und suchte stets den Weg nach vorne. Belohnt wurde diese Beharrlichkeit mit vier weiteren Toren im zweiten Abschnitt. So trafen, in chronologischer Reihenfolge sortiert, Peric Stipan, Dominik Raser, Thomas Hutwagner und Ivan Peric für die Hausherrn. Die Gäste aus Linz machten nach dem Seitenwechsel nur noch durch zwei Ausschlüsse auf sich aufmerksam. So flog rund zehn Minuten vor dem Ende zunächst Egzon Qerimi, nachdem er sich mit einem Stoss für ein Puckinger Foulspiel revanchiert hatte, vom Platz, ehe ihm nur kurze Zeit später sein Teamkollege Bekim Qufaj nach einer Schiedsrichterbeleidigung vorzeitig unter die Dusche folgte. Der Endstand in einer sehr trefferreichen Partie lautete schlussendlich 7:1, wobei sich Pucking mit diesem klaren Heimerfolg in die Winterpause verabschiedete. Aufgrund der Höhe dieses Sieges ist es nun auch so gut wie sicher, dass die Truppe von Otto Heigl am Ende der Hinrunde auf Platz zwei stehen wird. Die „jungen Wilden“ der Edelweiß 1b haben hingegen noch das Wiederholungsspiel gegen St. Martin/Traun ausständig.


Helmut Mayr (Trainer der Union Raiba Pucking):

„Wir haben eigentlich gleich gut angefangen und sind auch früh im Spiel in Führung gegangen. Danach haben wir uns, aufgrund unserer mangelnden Chancenauswertung, selbst das Leben etwas schwerer gemacht, als es hätte sein müssen. Mein Team hat egal wie es in der Partie stand, stets versucht einen gepflegten, offensiven Fussball zu spielen und das hat mir sehr gut gefallen. Auch in Hinblick auf unsere Tordifferenz, welche ja vielleicht noch einmal entscheidend werden könnte, war es wichtig, dass wir wirklich über die gesamten 90 Minuten versucht haben, möglichst viele Treffer zu erzielen. Der Erfolg hätte dementsprechend auch noch höher ausfallen können, jedoch fehlte uns an diesem Tag, wie bereits erwähnt, etwas die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Dass wir ins Frühjahr nun wahrscheinlich auf Platz zwei liegend starten werden, finde ich natürlich gut, denn ich bin im Kampf um einen möglichen Aufstiegsplatz lieber der Gejagte, als der Jäger.“



von Michael Obrecht

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