Neue Heimat feiert Derby-Sieg dank dreier Tore von Dominik Birklbauer – Kommt Winterpause für Pöcksteiner-Elf etwa zu früh?

altaltNach acht Niederlagen in Folge gelang es der ASKÖ Neue Heimat Linz am vergangenen Wochenende, mit einem 3:1-Sieg über Chemie Linz, ihren Negativlauf „endlich“ zu stoppen. Wie elementar wichtig dieses Erfolgserlebnis vor allem für die Moral der zuletzt doch gebeutelten Pöcksteiner-Elf war, konnte man an diesem Samstag im Auswärtsspiel gegen die ASKÖ Zöhrdorf Linz sehen. So waren die Mannen aus der Neue Heimat, mit dem wieder neu entdeckten Glauben an sich selbst, über weite Strecken dieses Derbys spielbestimmend. Am Ende sollten sich deshalb auch die Gäste in diesem „Innerlinzer Duell“ klar und deutlich durchsetzen können. Zum Matchwinner für die Neue Heimat avancierte übrigens, wie schon vor einer Woche, wieder Dominik Birklbauer, welcher mit seinen drei Toren einen nicht unwesentlichen Anteil am Triumph seines Teams hatte.

Tonangebende Gäste

Von Anpfiff an war die ASKÖ Neue Heimat Linz in dieser Partie die tonangebende Mannschaft auf dem Platz. Die Gäste waren ihrem Gegner nicht nur in puncto Laufbereitschaft und Einsatz, sondern auch im spielerischen Bereich überlegen. In der 19. Minute sollte sich dieses Übergewicht schließlich das erste Mal an diesem Tag auch auf den Spielstand auswirken. Nach einem Foul im Strafraum an Marvin Moser, übernahm Dominik Birklbauer die Verantwortung, die Neue Heimat vom Punkt aus in Führung zu schießen. Die Nummer 10 der Gäste behielt letztlich im Duell mit Zöhrdorf-Keeper Herbert Pechböck die Nerven und stellte somit auf 0:1. Nur eine Viertelstunde später konnte Birklbauer den Schlussmann der Hausherrn erneut überwinden, wobei dieser daran nicht ganz unschuldig war. So konnte Torhüter Pechböck einen Weitschuss des Angreifers nicht parieren und das obwohl dieser doch eher zentral angetragen war. Einen weiteren Treffer bekamen die rund 100 Zuseher, welche sich in der sogenannten „Gruab’m“, dem Sportplatz der ASKÖ Zöhrdorf;  eingefunden hatten, in der ersten Hälfte nicht mehr zu sehen.

Unrühmlicher Schlusspunkt

Der Seitenwechsel änderte am Spielverlauf grundsätzlich wenig. Die von Richard Katzlberger betreute Heim-Mannschaft schien einfach nicht ihren besten Tag erwischt zu haben. So wurden die Gastgeber in den gesamten 90 Minuten nur selten so richtig gefährlich. Am ehesten noch mit Freistößen vermochten es die Zöhrdorfer, Kevin Schögl im Tor der Gäste auf sein Können hin zu prüfen. Dieser war jedoch stets auf seinen Posten, wodurch er auch dank der einen oder anderen wirklich starken Parade, seinen Kasten sauber halten konnte. Nach 63 Minuten war diese Partie schließlich endgültig entschieden, als Marvin Moser mit einer gelungenen Einzelaktion auf 0:3 erhöhen konnte. Sein Schuss knapp außerhalb des 16ers landete letztlich genau im Kreuzeck. Wie der Sieger in diesem Derby heißen würde, war spätestens zu diesem Zeitpunkt nun klar. Sechs Minuten vor dem Ende legte die Neue Heimat dann sogar noch einen weiteren Treffer nach und wieder war es der überragende Birklbauer, der den Ball in die Maschen setzte. Nach einem scharf aufs kurze Eck gezirkelten Eckball, war der Mann dieses Spieles zur Stelle, um das Spielgerät via Innenstange ins gegnerische Tor zu verlängern. Nur eine Minute danach sorgte Zöhrdorfs Benjamin Chiorean für den etwas weniger erfreulichen Schlusspunkt in dieser Partie, indem er aus Frust, nachdem ein vermeintliches Foulspiel an ihm nicht geahndet wurde, eine Wasserflasche wütend in Richtung Zuseher warf. Das Spiel war aus Sicht der Heimelf sicherlich alles andere als zufriedenstellend und die Frustration deshalb auch verständlich, diese Aktion war dennoch nicht unbedingt die schlauste. Am Ende kassierte Chiorean dafür von Schiesdrichter Gerhard Ratzenböck die rote Karte, wodurch er seinem Team natürlich auch zumindest zum Frühjahrsauftakt fehlen wird. Auf den Ausgang des Spieles sollte dieser Ausschluss aber keine Auswirkungen mehr haben und so durfte sich die ASKÖ Neue Heimat über den zweiten Dreier in Folge freuen.


Alfred Pöcksteiner (Trainer der ASKÖ Neue Heimat Linz):

„Der Erfolg letzte Woche über Chemie Linz war für uns wirklich ein Befreiungsschlag, welcher meiner Mannschaft sicherlich auch in dieser Begegnung geholfen hat. Wir waren über weite Strecken in dieser Partie klar überlegen, wodurch der Sieg auch absolut in Ordnung geht. Scheinbar kommt mein Team und allem voran Dominik Birklbauer jetzt erst so richtig in Schwung. Leider Gottes ist die Herbstmeisterschaft jedoch nun auch für uns vorbei. Mit der aktuellen Formentwicklung hätte sie aus unserer Sicht ruhig noch ein paar Runden länger dauern können.“



von Michael Obrecht

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.