Union Babenberg zwei Monate ohne Heimspiel - "Ehrlichste Mannschaft von Linz" dennoch im Aufstiegskampf

Zwischen 9. September und 10. November absolvierte die Union Babenberg Linz alle Spiele auf fremdem Platz. Nur drei Heimpartien durften die Linzer in der Hinrunde absolvieren. Grund dafür waren Umbauarbeiten auf dem eigenen Sportplatz. Dennoch befinden sich die Babenberger mitten im Kampf um die Aufstiegsrelegation. Während Trainer und Sektionsleiter Wolfgang Hörmedinger die Mannschaft als "ehrlichste der Liga" und sich selbst als Dinosaurier bezeichnet.

Dank Umbau zwei Monate ohne Heimspiel

Nicht weniger als neun Mal mussten die Linzer im Herbst auswärts antreten. Zwei Monate musste die Mannschaft von Coach und Sektionsleiter Wolfgang Hörmedinger auf den Heimvorteil verzichten. Umbauarbeiten auf der Laufbahn verhinderten eine Austragung eines Matches auf der eigenen Sportanlage. Umso bemerkenswerter ist die Ausbeute der Babenberger in der Hinrunde. Von den neun Auswärtspartien gewann man sieben, mit 25 Punkten liegt man auf Rang vier. Nur drei Zähler fehlen auf den Relegationsplatz.

"Sind ehrlichste Mannschaft von Linz"

"Hätte mir das vorher jemand gesagt, ich hätte ihn belächelt. Der Herbst ist für uns wirklich super gelaufen. Wenn ich mir die Entwicklung der Mannschaft ansehe, kann ich nur ein großes Lob aussprechen ", freut sich Hörmedinger. Den vor allem eines begeistert: "Unsere Truppe ist extrem fußballenthusiastisch. Sie hat großes Herz, ist für mich die ehrlichste Mannschaft von ganz Linz. Die Leidenschaft und der Ehrgeiz sind bemerkenswert ", so der Übungsleiter.

Der auch die mentale Stärke seiner Spieler hervorhebt. Indem er auf die lange Serie von Auswärtsspielen hinweist: "Das ist auch vom Kopf her nicht so einfach. Immer auswärts zu spielen, kann schon auf Dauer eine zähe Angelegenheit werden. Wir haben extrem viel geleistet."

"Bin ein Dinosaurier"

Für die Rückrunde streben die Babenberger nun den Relegationsplatz an. Der zweite Rang wird als klares Ziel ausgegeben. Auch wenn Hörmedinger vieles von einem guten Start abhängig macht. Wo man mit Oedt und Pucking gleich auf die Top-Mannschaften der Liga trifft. "Wir werden schnell sehen, ob wir tatsächlich vorne mitspielen können. Wir werden alles daran setzen, es wird aber ein hartes Stück Brot ", ist sich der Coach der schweren Aufgabe bewusst. Der weiter auf ein hervorragendes Mannschaftsklima setzt. Die Teamfähigkeit wird groß geschrieben in Babenberg. Was nicht immer so war, wie der Cheftrainer betont: "Ich bin jetzt das vierte Jahr hier und musste viel Überzeugungsarbeit leisten, dass Fußball ein Teamsport ist. Teilweise sehe ich mich als Dinosaurier."

Verstärkungen für den Aufstiegskampf sucht man in Babenberg vergeblich. Es gibt keine bezahlten Spieler, folglich auch keine Großeinkäufe. Man setzt auf das Potenzial des vorhandenen Personals. Das auch im Frühjahr in der kollektiven Stärke liegt. Was der Schlüssel zum Relegationsplatz sein soll. Während lange Fahrten zu den Auswärtsspielen kein Hindernis für den Erfolg darstellen. Stehen doch in der Rückrunde neun Heimspiele auf dem Programm. 

Christoph Gaigg

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