Pucking: Sieg trotz Ausschluss nach drei Minuten

Sechs Tage nachdem die Union Raiba Pucking mit einem 3:2-Auswärtserfolg den Tabellenführer der 2. Klasse Mitte, Blaue Elf Linz, stürzen konnte, wollte sich die Feigl-Elf - im letzten Heimspiel des Jahres - mit einem Sieg gegen den ESV Schauer Bau Westbahn Linz von seinen Fans verabschieden. Das Vorhaben konnte letztendlich auch umgesetzt werden, wenngleich Puckings Spieler und Fans im Seestadion einen frühen Schock verkraften mussten.

Nach einem Laufduell von Puckings Alfred Sandmayr mit einem Linzer Angreifer ertönte in der dritten Minute ein Pfiff: Schiedsrichter Van Mieghem wollte beim vorangegangenen Zweikampf ein Foul gesehen haben, entschied auf Elfmeter für Westbahn und stellte den Puckinger wegen Torraub mit Rot vom Platz. Den Strafstoß verwandelte Mili Beganovic zum 0:1. Doch auch mit einem Mann weniger kontrollierten die Heimischen fortan das Geschehen.

Nachdem Markus Deixler nach einer sehenswerten Kombination mit einem Volleyschuss das Gästetor noch knapp verfehlt hatte, war es dann in Minute 23 soweit, als Thomas Hutwagner nach einer zu kurzen Abwehr der Linzer Hintermannschaft mit einem strammen Schuss den Ausgleich erzielte. Auch in der Folge drängten die zehn Puckinger die "Eisenbahner" in die Defensive. Und noch vor der Pause war es abermals Hutwagner, der die heimischen Fans erneut jubeln ließ und nach einer Ecke den 2:1-Halbzeitstand herstellte.

Kurz nach Wiederbeginn die Vorentscheidung, als Hannes Sandmayr nach einem tollen Sololauf das 3:1 erzielte. Die Heimelf von Trainer Herbert Feigl schaltete nun einen Gang zurück. Als dann nach einer knappen Stunde Westbahn-Torschütze Beganovic mit der Ampelkarte vom Platz flog, war das Match entschieden, brachte die Union Pucking den Vorsprung über die Zeit und konnte am Ende einen 3:1-Erfolg feiern. Im letzten Spiel der Herbstsaison nimmt die Feigl-Elf am kommenden Samstag bei Babenberg Linz den dritten Sieg in Folge ins Visier. Auch die "Eisenbahner" haben im Heimspiel gegen Oedt zum Saisonausklang drei Punkte eingeplant.

Michael Krämer

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