Die ASKÖ Zöhrdorf als Meister der Effektivität – Poltinger-Elf gewinnt zum sechsten Mal in Folge mit nur einem Tor Unterschied

altaltDie ASKÖ Zöhrdorf Linz ist sicherlich die Überraschungsmannschaft der Rückrunde. Zuletzt siegte das „ehemalige Enfant terrible der 2. Klasse Mitte“ nicht weniger als fünfmal am Stück. Den sechsten Streich ließen die Mannen von Trainer Helmut Poltinger an diesem Samstag folgen, indem sie zuhause den ESV Westbahn Linz Schauer Bau in einer packenden Partie mit mehreren Führungswechseln in die Knie zwingen konnten. Dabei lagen die Zöhrdorfer in diesem Linzer Derby noch bis zur 51. Minute zurück, ehe sie durch Tore von Salic, Rametsteiner und Hamdemir das Ruder nochmals herumreißen konnten.

Doppelschlag vor der Pause

Gestärkt mit dem Selbstvertrauen aus den jüngsten Erfolgen begann die ASKÖ Zöhrdorf auch in dieser Partie wieder energisch. Die Hausherrn hatten in der ersten halben Stunde den ESV recht gut im Griff und konnten ihrerseits Offensiv immer wieder Akzente setzen. In der 33. Minute kam schließlich Alen Salic, nach einem Pass aus dem Mittelfeld heraus, alleine vor Westbahn-Keeper Marco Lambauer an den Ball. Zöhrdorfs Nummer 6 ließ sich diese Chance nicht entgehen und schob das Leder trocken am Schlussmann der Gäste zum 1:0 vorbei. Lange sollte die Führung des Gastgebers jedoch nicht von Dauer sein, denn nur sieben Minuten später gelang Cihan Koc der Ausgleich. Die Zöhrdorfer Hintermannschaft hatte es in dieser Szene verabsäumt, rechtzeitig das Spielgerät aus dem Gefahrenbereich zu befördern. Der Gegentreffer brachte die Poltinger-Elf doch für kurze Zeit aus dem Konzept, was die Gäste sofort mit einem weiteren Treffer bestraften. In der vorletzten Minute der ersten Hälfte nützt ESV-Stürmer Markus Krajinovic eine neuerliche Unsicherheit in der Defensivabteilung der Heim-Mannschaft aus, um auf 1:2 zu stellen.

Kritik blieb nicht ungestraft

In der Pause konnten sich die Zöhrdorfer dann wieder sammeln. Lange musste der Tabellenachte in der zweiten Hälfte dem Rückstand aus dem ersten Abschnitt auch nicht nachlaufen, denn bereits 6 Minuten nach Wiederanpfiff egalisierte Alen Salic, mit einem zweiten Tor im Spiel, die Führung von Westbahn. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, bei welchem die 62. Minute letztlich von entscheidender Bedeutung sein sollte. ESV-Spieler Necmettin Ünsal zeigte sich von einer Entscheidung von Schiedsrichter Zvonimir Balatinac wenig angetan und übte daraufhin Kritik, was der Unparteiische letztlich mit Gelb-Rot „belohnte“. Die ASKÖ Zöhrdorf brauchte nicht lange, um ihre nummerische Überlegenheit auszunützen. In der 67. Minute zog Florian Rametsteiner aus etwa 20 Metern ab und sein Schuss passte letztlich ganz genau. Acht Minuten danach schien Selcuk Hamdemir mit seinem ebenfalls sehenswerten Tor zum 4:2 dieses unterhaltsame Derby endgültig zu Gunsten der Heimischen entschieden zu haben. Der ESV zeigte in der Schlussphase jedoch Kämpferqualitäten und kam tatsächlich nochmals heran. Der kurz davor eingewechselte Daniel Scheimzuber überlistete die Abseitsfalle der Zöhrdorfer und machte die Partie in der 78. Minute wieder spannend. Westbahn probierte in der Schlussphase alles, um zumindest noch einen Punkt aus dieser Begegnung mitzunehmen, die Hausherrn waren jedoch clever genug, sich diesen hart erkämpften Sieg nicht mehr nehmen zu lassen.

 

Helmut Poltinger (Trainer der ASKÖ Zöhrdorf Linz):

„Wir sind recht ordentlich in diese Partie gestartet und hatten unseren Gegner eigentlich bis zur 40. Minute ganz gut unter Kontrolle. Durch einen unnötigen Abwehrfehler haben wir uns dann den Ausgleich eingehandelt und dieser hat uns doch etwas außer Tritt gebracht. Ich habe dann versucht in der Pause die richtigen Worte an meine Mannschaft zu richten und diese wieder voll auf den Sieg zu fixieren. In der zweiten Hälfte ging es dann so richtig drunter und drüber. Irgendwie erinnert mich diese Partie ganz stark an unser Spiel gegen Babenberg, wo wir auch zunächst vorne und dann zurück lagen und am Schluss hatten wir auch damals das bessere Ende für uns. Diese beiden Erfolge unterstreichen die tolle Moral meines Teams. Seit meinem Amtsantritt haben wir wirklich schon sehr viel bewegt. Man muss aber auch ehrlich zugeben, dass wir momentan auch einfach einen Lauf haben und dann gewinnt man eben auch solche engen Duelle.“

 

 

von Michael Obrecht

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter