St. Martin/Traun: 19 Saisontore fast ohne Training

Trotz einer Steigerung im Frühjahr reichte es für den ATSV St. Martin/Traun in der 2. Klasse Mitte nur zum zehnten Platz. Dabei wäre für die Mannschaft von Trainer Werner Schmid wesentlich mehr möglich gewesen, fehlten doch auf den fünften Rang lediglich sechs Punkte. "Uns hat ab und an ein wenig das Glück gefehlt, denn wir haben einige Spiele unglücklich und zumeist mit nur einem Tor Unterschied verloren", trauert der Coach liegen gelassenen Punkten und somit einer deutlich besseren Platzierung nach.

Vor allem auf fremden Plätzen hatte man einige Probleme und musste insgesamt acht Auswärtsniederlagen einstecken. Aber auch vor dem gegnerischen Tor klappte es nicht nach Wunsch, konnten nur 39 Treffer erzielten werdern - lediglich Oedt und Nachzügler Zöhrdorf Linz trafen weniger oft ins Schwarze. Beinahe 50 Prozent der Tore steuerte Muhamet Bashtovani bei. "Er ist zwar schon 37 Jahre alt und kann berufsbedingt kaum bis gar nicht trainieren, doch für uns ist er nach wie vor enorm wichtig", freut sich Schmid über die 19 Saisontore des Routiniers.

Wichtig sind auch die Neuzugänge, darf der Coach mit Arnel Duvnjak (LASK JKU), Agan Fejzic (Babenberg Linz), Muhamed Medjuseljac (Oftering) und dem zuletzt vereinslosen Serkan Gül vier neue Kaderspieler begrüßen. Nicht mehr dabei sind hingegen Dietmar Müller (Neuhofen/Krems), sowie Andreas Pavlik und Jürgen Klausberger, die ihre Schuhe an den Nagel gehängt haben. Im bislang einzigen Testspiel musste man sich dem 1b-Team von Regionalligist FC Wels mit 2:6 geschlagen geben.

"Die Vorbereitung verläuft sehr durchwachsen, sind momentan sieben Kampfmannschaftsspieler auf Urlaub und gestaltet sich das Training deshalb sehr schwierig, wenngleich immer rund 15 Leute bei den Einheiten anwesend sind", sagt Werner Schmid, der die Latte ein Stück höher legt. "Sollten wir von Verletzungen verschont bleiben, die jungen Spieler weiterentwickeln und uns auch das Glück zur Seite stehen, erwarte ich eine Steigerung, ist das Erreichen des fünften Platzes ein realistisches Ziel."


Günter Schlenkrich

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