Westbahn Linz: Viererkette wird perfektioniert

Nur auf Platz zehn, mit dreizehn Punkten am Konto, landete der ESV Westbahn Linz Schauer Bau in der Herbstsaison der 2. Klasse Mitte. Nun soll eine grundlegende Taktikumstellung das Tor zu einer erfolgreicheren Zukunft aufstoßen. Spielertrainer Alexander Oppolzer erklärte im Gespräch mit unterhaus.at die mittelfristigen und langfristigen Ziele der "Eisenbahner" und berichtete von drei Neuzugängen.


Starke Gegner in der Vorbereitung
Härtetests sind für die Linzer sofort nach Start der Vorbereitung geplant. Alexander Oppolzer: „Trainingsbeginn war am 16. Jänner und wir haben jetzt eine etwas intensivere Phase vor uns. Am kommenden Wochenende absolvieren wir die ersten beiden Testspiele gegen Langenstein und Windischgarsten – also sehr starke Gegner, die uns ordentlich fordern werden. Wir wollen natürlich bei dieser Gelegenheit genau beobachten, wie sich die Neuzugänge in diesen Spielen präsentieren. Jürgen Siegel ist aus dem Burgenland zu uns gekommen. Zudem gehören nun auch die Krajinovic-Brüder, Markus und Andreas, die zuletzt bei Bezirksligist Steyregg bzw. Liga-Konkurrent Zöhrdorf aktiv waren, unserem Kader an.  Ein Testkandidat ist noch im Gespräch – wird sich heute entscheiden, ob auch er zu uns wechseln wird."

Die 2. Klasse und die Viererkette
Das Trainerteam bei Westbahn setzt auf eine Flexibilisierung des Spiels durch Umstellung auf eine Viererkette. Alexander Oppolzer: „Die ersten Wochen der Vorbereitung sind natürlich schon vom konditionellem Aufbautraining geprägt. Zunächst wollen wir Kraft tanken und dann gilt es weiter an der Defensivtaktik zu arbeiten. Wir sind ja in unserer Liga eine der wenigen Mannschaften, die mit einer Viererkette spielen. Wir möchten im Frühjahr von der Taktik her flexibler agieren und daran gilt es mit der Mannschaft zu arbeiten. Leider ist es ja so, dass bei vielen Mannschaften nur der kurzfristige Erfolg zählt und dass den Trainern einfach nicht die Zeit gegeben wird, auf eine Viererkette umzustellen. Der zweite Grund ist sicher auch, dass diese moderne Spielauffassung im Nachwuchs kaum forciert und trainiert wird. Es ist natürlich schon ein Problem in einer 2. Klasse auf Viererkette umzustellen, da man ja rein zeitlich gesehen die Mannschaft recht kurz zur Verfügung hat. Die Viererkette ist ja nicht nur die moderne Form der Verteidigung, sondern eröffnet auch nach vorne viele Spieloptionen. Ich möchte einfach wegkommen vom alten Libero-System, welches über Jahrzehnte gespielt wurde. Ich möchte mit meiner Mannschaft flexibler agieren – und das ist nur mit einer Viererkette möglich. Mit den Aufstiegsplätzen haben wir ja leider nichts mehr zu tun – aber ich bin mir sicher, dass wir mit einer besser eingespielten Viererkette in der Rückrunde mehr Punkte als im Herbst holen werden. Wir wollen für die nächste Saison eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen, die dann zumindest ein Wort bezüglich der Spitzenplätze mitspricht. In diesem Zusammenhang möchte ich aber das Thema Aufstieg noch nicht in den Mund nehmen.“


Josef Krainer

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