Nach 15 Abgängen überwintert FC Stahl Linz als Zweiter

Nach dem Ende der Spielgemeinschaft mit dem ESV Westbahn ist der FC Stahl Linz wieder selbständig - und das überaus erfolgreich. "Im Sommer haben uns nicht weniger als 15 Spieler verlassen, deshalb wollten wir uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren und mit den letzten Plätzen nichts zu tun haben. Doch die neu zusammengestellte Mannschaft hat sich überraschend schnell gefunden, eine tolle Hinrunde absolviert und die Erwartungen übertroffen", ist Sektionsleiter Manfred Wolfsegger rundum zufrieden. Unter der Leitung des alten und neuen Trainers, Endrico Schmoll, kamen die Linzer ausgezeichnet durch den Herbst, sammelten 24 Punkte und überwintern in der 2. Klasse Mitte als Zweiter auf dem Relegationsplatz.

 

Highlight gegen den Herbstmeister - nur 13 Gegentore

Der Schmoll-Elf war es vorbehalten, dem souveränen Herbstmeister aus Haid die bislang einzige Niederlage beizubringen. "Es war ein tolles Match und hätten gegen den Ligaprimus auch höher gewinnen können", so Wolfsegger, der in der Hinrunde nur Niederlagen bei Dardania und gegen Puchenau zur Kenntnis nehmen musste. "Mitte der Herbstsaison mussten wir ohne Stürmer spielen und uns in dieser Phase zwei Mal geschlagen geben. Ansonsten war es aber ein toller Herbst, den wir in dieser Form nicht erwarten konnten". Die Linzer feierten vier Heimsiege und fuhren in der Fremde drei "Dreier" ein. Während drei Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierte der FC Stahl nur 13 Gegentore und stellt gemeinsam mit dem Herbstmeister die stärkste Defensive der Liga. "Wir sind mit dem Abschneiden mehr als nur zufrieden. Auch die  neue Reserve-Mannschaft hat sich toll geschlagen und überwintert als Dritter ebenfalls auf einem Podestplatz", freut sich der Sektionsleiter.

 

Ein Heimkehrer

Coach Schmoll gönnt seinen Kickern keine Winterpause, wird in der Halle durchtrainert. Mitte Januar steht die Grundlagenausdauer auf dem Programm, ehe Ende Januar gegen Ternberg dsas erste Testspiel bestritten wird. Im neuen Jahr ist auch Mittelfeldspieler Flakon Maliqi wieder dabei, der nach einem Gastspiel bei Donau Linz 1b wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt. "Möglicherweise werden in absehbarer Zeit weitere Spieler zu uns zurückkehren, wenngleich wir grundsätzlich am bewährten Personal festhalten und im Winter nicht allzu viel ändern wollen", weiß Manfred Wolfsegger, der keine Abgänge erwartet.

 

Neue(s) Ziel(e)

Aufgrund der starken Performance im Herbst muss in Linz das Ziel revidiert werden. "Ursprünglich haben wir das Mittelfeld der Tabelle ins Visier genommen, nach der sensationellen Hinrunde ist seitens der Funktionäre ein Top-Drei-Platz das neue Ziel, wenngleich wir nichts dagegenhätten, am Ende der Saison dort zu landen, wo wir jetzt stehen. Die Mannschaft hingegen ist auf den Geschmack gekommen und hat selbst den Meistertitel noch nicht abgeschgrieben", so Wolfsegger. "Wir schauen nicht auf die anderen, sondern wollen im Frühjahr an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen".

 

Günter Schlenkrich

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