ESV Westbahn Linz: "Die Qualität ist gestiegen"

In der vergangenen Saison war der ESV Westbahn Linz gemeinsam mit dem FC Stahl aktiv und eroberte den Vizemeistertitel, zog in der Relegation gegen Haidershofen aber den Kürzeren. Nach dem Ende der Spielgemeinschaft sind die "Eisenbahner" wieder eingleisig unterwegs und absolvierten in der 2. Klasse Mitte nach anfänglichen Problemen eine anständige Hinrunde. Die Mannen von Trainer Josef Madlmayr landeten auf dem fünften Rang und sind vom Relegationsplatz, den ausgerechnet der FC Stahl innehat, durch fünf Punkte getrennt. "Aufgrund von massiven Personalproblemen haben wir einen Fehlstart hingelegt, sind dann aber in Fahrt gekommen. Leider haben wir es im letzten Match des Jahres verabsäumt, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen", erklärt der Coach, der beim Trainingsauftakt einen veränderten Kader vorgefunden hat.

 

Nach Fehlstart, neun Spiele ohne Niederlage - nur 15 Linzer Tore

Die Linzer starteten mit zwei Niederlagen in die Saison, blieben in den folgenden neun Spielen aber ungeschlagen und konnten fünf Siege feiern. Im letzten Match des Jahres musste sich die Madlmayr-Elf geschlagen geben. "Mit einem Sieg gegen Ebelsberg wären wir im Aufstiegskampf voll dabei gewesen. Der Dreier wäre auch möglich gewesen und haben uns zahlreiche Chancen erarbeitet, sind jedoch am sensationellen Torwart gescheitert", trautert Josef Madlmayr liegengelassenen Punkten nach. Der Fünftplatzierte feierte vier Heimsiege, konnte von sechs Auswärtsspielen aber nur ein einziges gewinnen. Im Herbst geizten die Linzer mit Toren - vorne und hinten. Während lediglich Schlusslicht Franckviertel Linz weniger Treffer bejubeln durfte, kassierten nur die beiden Erstplatzierten weniger Gegentore. "Alleine gegen Weißkirchen haben wir sieben Tore erhalten, sind ansonsten hinten aber gut gestanden. Vorne haben wir viele Chancen kreiert, an deren Verwertung haperte es jedoch", weiß der Trainer, wo der Schuh drückt. "Aber sieht man vom Start ab, haben wir eine gute Hinrunde absolviert".

 

Je vier Zu- und Abgänge

In der Winterpause hat sich der Kader des Tabellenfünften einigermaßen verändert. Mit Stephen Nyamedor (Blau-Weiß Linz Amateure), Pascal Wagner (Union Leonding), Patrick Gerstel (Pasching Juniors) und Cem Aslan, der zuletzt bei Bezirksligist Ottensheim tätig war, stehen vier neue Kräfte zur Verfügung. Mit Daniel Knezevic (Blau-Weiß Linz Amateure), Jozef Klokocik (Ansfelden), Enes Tatarevic (Hofkirchen/Traunkreis) sowie Gergö Szabo, der wieder in seine ungarische Heimat zurückgekehrt ist, haben ebenso viele Spieler den Verein verlassen. "Auch wenn der Wechsel von Knezevic nicht geplant war und der Abgang des Mittelfeldspielers schmerzt, ist aufgrund der Transferaktivitäten die Qualität gestiegen", meint Josef Madlmayr.

 

Relegation im Visier

Die Linzer bereiten sich intensiv auf die Rückrunde vor und haben vier Testspiele in den Beinen: 6:1 gegen Kirchberg/Thening, 2:6 gegen Union Leonding, 2:6 gegen Raab und 2:5 gegen Spital/Pyhrn. Am kommenden Sonntag ist der ATSV Stein der nächste Gegner. "Die Testspiel-Niederlagen bzw. vielen Gegentore bereiten mir keine Sorgen, vielmehr sehe ich der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen", so Madlmayr. "Wir haben den Relegationsplatz im Auge und starten im Frühjahr einen Angriff. Im Herbst sind wir in neun Spielen ungeschlagen geblieben, vielleicht können wir dieses Kunststück in der Rückrunde wiederholen oder sogar übertreffen".

 

Zugänge:
Stephen Nyamedor (FC Blau-Weiß Linz Amateure)
Pascal Wagner (Union Leonding)
Patrick Gerstel (SV Pasching Juniors)
Cem Aslan (zuletzt TSV Ottensheim)

Abgänge:
Daniel Knezevic (FC Blau-Weiß Linz Amateure)
Jozef Klokocik (Union Ansfelden)
Enes Tatarevic (Union Hofkirchen/Traunkreis)
Gergö Szabo (Ungarn)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
6:1 gegen SC Kirchberg/Thening (2MO)
2:6 gegen Union Leonding (1M)
2:6 gegen Union Raab (1NW)
2:5 gegen SV Spital/Pyhrn (2SO)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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