Union Leonding dreht Spiel gegen Angstgegner

Nach der 1:4-Pleite im letzten Heimspiel gegen Verfolger Haid und dem 2:2-Remis im Hinspiel gegen die Union Babenberg Linz wollte die Union Leonding auf eigener Anlage gegen die Linzer drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte holen. "Gegen Babenberg tun wir uns immer schwer. Auch dieses Mal war es eine enge Kiste, wenngleich wir die Partie schon vorzeitig hätten entscheiden können", weiß Leondings Trainer Andreas Neyer. Ausgerechnet ein Ex-Babenberger war am 15. Saisonsieg des Tabellenführers maßgeblich beteiligt.

Von Beginn an übernahm die Neyder-Elf das Kommando und ging nach nur acht Minuten programmgemäß in Führung, als Stefan Schmeissl nach einer Cornerserie per Kopf das 1:0 erzielte. In der Folge tauchte Rupert Bruckner zwei Mal alleine vor Gästegoalie Lukas Jung auf, konnte den Baill aber jeweils nicht im Tor unterbringen. Kurz vor der Pause traf dann doch ein Leondinger ins Tor - allerdings ins falsche. Nach einem weiten Freistoßball der Babenberger verlängerte Christoph Binder das Leder unglücklich ins eigene Tor.

Obwohl die Neyder-Elf auch im zweiten Durchgang Spiel und Gegner gut im Griff hatte, gerieten die Leondinger in Rückstand, als der eben erst eingewechselte Fabian Ott frei zum Schuss kam und aus 20 Metern das 1:2 erzielte. In der Folge wusste der Tabellenführer aber die richtige Antwort. Ausgerechnet Andreas Kühr, der im Winter von Babenberg zur Union  Leonding gewechselt war, leitete nach 65 Minuten die Wende im Spiel ein: Nach einem herrlichen Diagonalpass von Patrick Stefan und einer Flanke von Kapiätn Marco Kobler traf der Ex-Babenberger mit einem Flugkopfball zum 2:2.

Zehn Minuten später wurde die Partie mit einem Doppelschlag entschieden, fixierten Bruckner und Kobler den 4:2-Sieg der Union Leonding, die nach wie vor drei bzw. fünf Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Haid und Mühlbach aufweist und am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Chemie Linz einen Pflichtsieg ins Visier nimmt. Nach der bereits vierten Niederlage im Frühjahr hofft die Union Babenberg gegen Ebelsberg auf einen Heimsieg.

Herbert Neyder, Trainer Union Leonding:
"Komischerweise tun wir uns plötzlich daheim schwer. Die Babenberger liegen uns zwar nicht besonders und zählen zu unseren Angstgegnern, wir waren aber die klar bessere Mannschaft und konnten nach einem 1:2-Rückstand noch einen verdienten Sieg feiern. Auch wenn wir noch nicht durch sind, sieht es derzeit ganz gut aus, zumal die Mannschaft überaus willig ist und nicht nur aufsteigen möchte, sondern auch den Meistertitel erringen will."


Günter Schlenkrich

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