"Rote Laterne" leuchtet nicht mehr im Linzer Franckviertel

Nach den letzten beiden Saisonen der 2. Klasse Mitte zierte der SV Franckviertel Linz jeweils das Ende der Tabelle. Nachdem der einstige SV Chemie auch nach der Namensänderung die "Rote Laterne" nicht losgeworden war, war es im Herbst so weit. Trotz bescheidenen sechs Punkten am Konto ließen die Mannen von Trainer und Sportchef Jürgen Bachmaier in der Tabelle die Edelweiß Juniors und Liga-Neuling Pasching hinter sich und überwintern am elften Tabellenplatz. "Es ist erfreulich, dass wir die Rote Laterne losgeworden sind, dennoch sind wir mit dem Abschneiden nicht zufrieden und sind noch nicht dort, wo wir hinwollen", spricht Obmann Manfred Rigler von einem einstelligen Tabellenplatz.

 

Achtungserfolg gegen Stahl Linz - in der Fremde seit 11. Juni 2017 sieglos

Die Bachmaier-Elf startete mit einem Unentschieden bei Edelweiß in die Saison, konnte in der Folge die lange Durststrecke aber nicht beenden. Die Linzer fuhren lediglich gegen Schlusslicht Pasching einen "Dreier ein und ergatterten in den übrigen zehn Spielen nur zwei Zähler. "Wir verfügen über einige erfahrene Spieler und konnten uns im Herbst durchaus steigern. Das Unentschieden gegen Stahl Linz war ein Achtungserfolg, haben gegen den vermeintlichen Aufstiegsaspiranten aber - wie auch in anderen Spielen - einen Elfmeter verschossen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren waren viele Spiele eng, konnten diese Partien aber nicht für uns entscheiden. Zwei, drei weitere Siege wären durchaus möglich gewesen, es ist uns aber nicht gelungen, den Pfeil in die andere Richtung zu drehen, weshalb sich die Freude über den elften Platz in Grenzen hält", so Rigler. Nur die Kicker aus Pasching trafen weniger oft ins Schwarze und kassierten mehr Gegentore. Fünf der sechs bislang gesammelten Punkte holten die Linzer auf eigenem Platz, in der Fremde wartet der SV Franckviertel aber seit bereits 11. Juni 2017 vergeblich auf einen "Dreier" und ertgatterte in den letzten 18 Auswärtsspielen nur zwei mickrige Zähler. "Da wir auch daheim nicht allzu viele Punkte geholt haben, ist die Auswärtsschwäche nicht wirklich ein Problem. Es besteht in allen Bereichen Nachholbedarf, muss uns generell die Trendwende gelingen", meint der Onmann.

 

Keine Verstärkungen zu erwarten - einstelliger Tabellenplatz erwünscht

In der Winterpause ist im Franckviertel keine großartige Kaderveränderung zu erwarten. "Wir verfügen über reichlich Quantität, sind stets 35  bis 40 Kicker im Training. Was uns fehlt, ist ein Knipser, aber ein Torjäger ist für uns nicht leistbar. Transfers sind im Winter nicht auszuschließen, bei möglichen neuen Spielern wird es sich aber vermutlich nur um Kaderergänzungen handeln", weiß Manfred Rigler, der am gesteckten Saisonziel weiterhin festhält. "Auch wenn in der Tabelle vor uns eine Lücke klafft, sind wir nach wie vor bestrebt, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Sollte es in dieser Saison nicht klappen, dann eben im nächsten Jahr. Grundsätzlich zeigt der Pfeil vorsichtig nach oben, wenngleich wir uns noch immer auf einer langen Durststrecke befinden. Die Richtung stimmt, wollen in absehbarer Zeit aber absolut konkurrenzfähig sein und uns im Mittelfeld der Tabelle zeigen".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

 

Günter Schlenkrich

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