Nach Niederlagenserie, FC Stahl Linz mit 8 Zugängen

Im Vorjahr belegte der FC Stahl Linz den dritten Platz. Auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte war die Mannschaft von Trainer Endrico Schmoll zunächst im Spitzenfeld der Tabelle präsent, eine Niederlagenserie auf der Zielgeraden der Hinrunde spülte die Linzer jedoch bis auf den siebenten Rang nach unten, weshalb der FC nur im Niemandsland überwintert. "Es ist im Herbst lange Zeit ausgezeichnet gelaufen, ehe wir mit Verletzungen zu kämpfen hatten und das Fehlen von Leistungsträgern nicht kompensieren konnten", begründet der Coach den Absturz.

 

Exzellenter Start, aber Pleitenserie auf der Zielgeraden

Die Schmoll-Elf kam exzellent aus den Startblöcken und sammelte in den ersten vier Runden zehn Punkte. Nach einer Niederlage gegen St. Martin fanden die Linzer sofort wieder in die Spur und holten aus den nächsten drei Runden sieben Zähler, standen zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei und waren vom Relegationsplatz nur durch einen Punkt getrennt. Der FC hatte sein Pulver jedoch verschossen und musste in den restlichen vier Spielen ebenso viele Niederlagen einstecken. "Verletzungsbedingt mussten wir in den letzten Spielen einige Stammkräfte vorgeben und zudem ab und an auch auf Keeper Hajdar Istrefi verzichten, weshalb im einen oder anderen Match sogar ein Feldspieler das Tor hüten musste. Es fehlte in dieser Phase aber auch das nötige Glück", so Schmoll, der sich über drei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Tabellensiebente zwei "Dreier" ein. Vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore, fünf Teams durften mehr Treffer bejubeln. "Wir sind gut gestartet, waren über weite Strecken der Hinrunde in der Tabelle ganz vorne dabei und haben bewiesen, dass wir auch die Top-Teams schlagen können", spricht der Trainer den Sieg gegen Puchenau an. "Stehen jedoch nicht alle Spieler zur Verfügung, können wir auch gegen jeden Gegner verlieren".

 

Acht neue Kräfte und zwei Abgänge

Ufuk Yilmaz (Pucking) und Besir Rushiti (Neue Heimat) haben den Verein verlassen. Beim Trainingsauftakt am 17. Januar konnte Coach Schmoll nicht weniger als acht neue Kräfte begrüßen. So streifen künftig Ibrahim Asani (Pichling), Fatih Hamdemir und Muaz Iljazi (beide Neue Heimat), Mustafi Serdal (Dardania), Semih Hamdemir (Franckviertel), Feriz Mavraj (Bewegung Steyr) sowie Baris Bajrami (Donau Linz 1b) und Selcuk Hamdemir (Flo-Soccer Linz) das FC-Trikot über. "Wir haben uns ausgezeichnet verstärkt und den Kader gut aufgestellt. Zudem sind einige Spieler nach Verletzungen wieder fit", ist der Trainer mit der aktuellen Personalsituation überaus zufrieden.  

 

Top-Fünf-Platz im Visier

Nach einem 3:1-Sieg gegen die Edelweiß Linz Juniors trifft der FC Stahl am heutigen Sonntag im zweiten Testspiel auf Roitham. Am nächsten Sonntag messen die Linzer mit dem SV Aschach/Donau die Kräfte. Obwohl die Schmoll-Elf im Niemandsland der Tabelle überwintert, nimmt sich der FC für die zweite Meisterschaftshälfte viel vor. "In den Aufstiegskampf werden wir nicht mehr eingreifen können, ein Top-Fünf-Platz sollte aber möglich sein. Zudem wollen wir uns in der Frühjahrs-Tabelle so weit vorne wie möglich präsentieren, um in der kommenden Saison im Kampf um den Aufstieg ein ernstes Wort mitreden zu können", blickt Endrico Schmoll der Rückrunde zuversichtlich entgegen.

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.