ASKÖ Ebelsberg: Traditionsverein aus Linz-Süd mit großen Zukunftszielen

Eine weitere Saison der 2. Klasse Mitte neigt sich dem Ende zu. Zweimal wird der Ball noch ins Rollen gebracht, dann geht es für die ASKÖ Ebelsberg Linz in die verdiente und durchaus ersehnte Sommerpause. Zwei Spiele noch, um eine durchwachsene Saison mit womöglich sechs Punkten positiv ausklingen zu lassen. Tabellarisch wird man nicht mehr viel zum Guten wenden können, so oder so wird man die Saison auf einem Tabellenrang im berüchtigten Niemandsland der Tabelle abschließen.

 

Fehlende Konstanz

Die ASKÖ Ebelsberg, mittlerweile eine „Alte Dame“ im untersten Fußballunterhaus in Oberösterreich (seit 2004 durchgehend in der letzten Spielklasse), durchlebte heuer eine Saison, wie sie bezeichnender im Verlaufe der letzten Jahre nicht sein hätte können. Auf zeitweise spielerische Höhepunkte und mannschaftliche Topleistungen folgten prompt desaströse Auftritte und herbe Enttäuschungen, nie konnte man einen so wichtigen Erfolgslauf starten und an den Aufstiegsrängen anklopfen. Zu unbeständig waren die Leistungen, zu häufig gab es sang- und klanglose Niederlagen gegen eigentlich als ebenbürtig geltende Gegner.
Am vergangenen Spieltag, der 23. Runde, feierte man ein wichtiges Erfolgserlebnis. In einer hart umkämpften und ereignisarmen Partie feierte man am Sonntagnachmittag durch einen späten Doppelschlag einen 2:0-Heimsieg über ASKÖ Leonding. Dieser Sieg war auch eine gelungene Revanche für die 4:0 Niederlage in der Hinrunde. Vielleicht auch enttäuschend, dass man nun eine ganze Woche gezwungen ist zu warten, da man nächstes Wochenende ein spielfreies hat.

 

Mit Teamspirit in die letzten Spiele

Doch auch abseits des Platzes steht für die ASKÖ Ebelsberg der Teamspirit im Fokus. An jenem spielfreien Wochenende besucht die Mannschaft geschlossen ihren Sponsor, das Cafe H‘ in Ebelsberg. Offizieller Anlass ist das Live Rocker Billy Fest, doch die primären Ziele dieses Ausflugs sind eindeutig die Stärkung der Teamchemie, sowie die restlichen Batterien noch einmal gemeinsam aufzuladen für den Saisonendspurt.
Donau Linz 1b (H) und SV Urfahr (A) heißen die letzten beiden Gegner in einer Rückrunde, die weder Fisch noch Fleisch war für die Ebelsberger. Dennoch ist das Team um Spielertrainer Thomas Trojan bemüht, einen versöhnlichen Saisonausklang sowohl für das Team, die Spieler, als auch für die Fans zu feiern. Ihm sei eine stabile Leistung und der nötige Biss und Kampfgeist wichtig, wenn jene Komponenten vorhanden seien, komme auch von selber der ersehnte Erfolg.

Dieser Erfolg ist natürlich auch von einer gewissen Kaderbreite und Qualität abhängig. Obwohl man in der Rückrunde vom Verletzungsteufel verschont geblieben war, reicht der Kader dennoch schwer, in erhoffte Sphären aufzusteigen. Selten schafft es die „Alte Dame“ Ebelsberg, erbaute Leistungsträger zu halten und gemeinsam den nächsten Schritt mit dem Team zu gehen. Zu oft verlassen die Spieler der Stunde den Verein in höhere Dimensionen für höhere Aufgaben. Dies zu verhindern, sei ein wichtiger Punkt in Trojans Transferpolitik für die kommenden Saisonen. Denn vielleicht gelingt es dadurch, die Kuschelzone der 2. Klasse Mitte zu verlassen und den ungeliebten Spitznamen „Alte Dame“ ad acta zu legen.

 

Julian Burschik

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