SV Urfahr verfolgt Zwei-Jahres-Plan

Nach einem elften Platz im Vorjahr kam der SV Urfahr auch in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse Mitte nicht wirklich vom Fleck und als Zehnter ins Ziel. "Wir hatten uns vor der Saison einiges vorgenommen, mit Josef Madlmayr einen neuen Trainer und zudem einige neue Spieler verpflichtet. Der Plan ist aber nicht aufgegangen, haben im Winter die Reißleine gezogen und die Strategie geändert. Wir setzen nun wieder auf die eigenen, jungen Spieler und wollen in den nächsten zwei Jahren eine schlagkräftige Mannschaft formen", erklärt Sektionsleiter Markus Ecker, der auch als Trainer die Verantwortung trägt.

 

Nur drei Heimsiege - neuer Weg

Die Urfahraner sammelten im Herbst 15 Punkte und holten in der Rückrunde nur zwölf Zähler. "Wir haben im Winter aussortiert und den Kader - mit eigenen, jungen Spielern - neu ausgerichtet. Verein und Spieler stehen hinter dieser Philosophie. Auch wenn die Punkteausbeute im Frühjahr bescheiden war, ist die Mannschaft zusammengerückt und hat Moral bewiesen", so Ecker. Der Zehntplatzierte feierte bachtliche fünf Auswärtssiege, auf eigener Anlage fuhr der SVU aber nur drei "Dreier" ein. "Das hat damit zu tun, dass wir über den vermutlich größten Platz der Liga verfügen und uns in der aktuellen Situation auf kleineren Plätzen leichter tun", meint der Coach. Obwohl jeweils sechs Teams mehr Gegentore kassierten bzw. weniger Treffer erzielten, reichte es nur zum zehnten Rang. "Bei uns ist eigentlich alles vorhanden, auch ein gewisses Potenzial, die junge Mannschaft steht aber erst am Anfang ihres Weges. So haben wir gegen Meister Puchenau eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben, wäre generell mehr möglich gewesen. Aber zum einen sind wir des Öfteren an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert und haben uns zudem durch individuelle Fehler das Leben selbst schwer gemacht. Diese Mängel sind vorwiegend der fehlenden Erfahrung geschuldet", weiß Markus Ecker.

 

Bislang ein Zugang und fünf Abgänge

Mit Pascal Dochnal, der 18 Mal ins Schwarze getroffen hat, wechselt der beste Torschütze zu Landesligist St. Magdalena. "Bei uns erhalten die Jungen eine Chance und können sich für höhere Aufgaben empfehlen, Dochnal ist dafür das beste Beispiel. Vor geraumer Zeit sind mit Kein Mayer und Elvis Bulic zwei weitere Talente zu Landesligist Admira gewechselt", so Ecker, der mit Stephen Nyamedor (Neue Heimat Linz), Miradz Demiri (Westbahn Linz), Bastian Wittmann (ASKÖ Leonding) sowie Alexander Reiterer vier weitere Abgänge verzeichnet. Mit Nino Weiss (Admira Linz) steht ein neuer, junger Spieler zur Verfügung. "Auch wenn möglicherweise zwei, drei weitere Spieler zu uns stoßen werden, halten wir am Stamm fest und schenken den Jungen unser Vertrauen", meint der Trainer. 

 

Zwei-Jahres-Plan

Am kommenden Montag wird in Urfgahr das Training wieder aufgenommen unbd am 16. Juli gegen Union Leonding das erste Testspiel bestritten. Der SVU plant mittelfristig, weshalb für die kommenden Saison kein dezidiertes Ziel ausgegeben wird. "Wir geben uns zwei Jahre Zeit und wollen zu nötigen Kontinuität bzw. Stabilität finden. Die Mannschaft soll sich ohne Druck entsprechend entwickeln und in rund zwei Jahren so weit sind, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Die Erwartungshaltung ist in der kommenden Meisterschaft eine moderate, sollte die Entwicklung rascher voranschreiten als gedacht, freuen wir uns darüber", sagt Markus Ecker.

 

Wahl zum Spieler der Saison 2018/19

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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