Union Leonding: Niederlage als Meisterstück

Mit sieben Siegen in Serie konnte die Union Leonding den Aufstieg vorzeitig in trockene Tücher bringen. Ausgerechnet mit einer Niederlage - 1:3 beim ESV Westbahn Linz Schauer Bau - fixierte die Mannschaft von Trainer Herbert Neyder, aufgrund des Punkteverlustes von Haid in St. Martin, den Meistertitel in der 2. Klasse Mitte. Nachdem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen, zumal die Leondinger auch mit dem Reserve-Team den Meistertitel erringen und somit das Double feiern konnten.

Der Erfolg der Leondinger hat mehrere "Väter". Allen voran Sektionsleiter Manuel Eisner, der vor drei Jahren, als die Mannschaft im Tabellenkeller stand, eine schwierige Aufgabe übernommen hat. Bereits seine erste Amtshandlung, die Verpflichtung von Erfolgscoach Herbert Neyder, sollte sich als wahrer Goldgriff erweisen. In Kooperation mit dem Trainer wurde eine schlagkräftige Truppe auf die Beine gestellt. Im Gegensatz zu anderen erfolgreichen Mannschaften wurden keine „Stars“ verpflichtet, sondern ausschließlich Spieler mit Union-Vergangenheit, die mit Herzblut bei der Sache sind. Unter anderen Patrick Stefan, Stefan Schmeissl und Christoph Binder, die schon in ihrer Jugendzeit bei der Union kickten. Weiters erwiesen sich die Verpflichtungen von Rupert Bruckner,  Thomas Rambacher,  Christoph Lehner,  Thomas Magnet,  Sascha Gajewski und Andreas Kühr als Top-Tansfers.

Besonderen Wert legt man in Leondinger jedoch die jungen Eigenbauspieler. Spieler wie Philipp Mayer,  Sabidin Ibraimi,  Torwart Stefan Herbst sowie Goalgetter Peter Wimmer, der die Torschützenliste mit 28 Treffern anführt, haben sich inzwischen als absolute Leistungsträger etabliert. Der größte Coup war jedoch die Verpflichtung von Marco Kobler. Als Neyders "rechte Hand" auf dem Spielfeld führte der Kapitän die Mannschaft zu dem von ihm selbst angekündigten Meistertitel. „Koi“, wie er von allen genannt wird, war auch schon beim letzten Meistertitel vor zehn Jahren dabei. Damals jedoch noch als Jungspund, dieses Mal war Kobler als Mittelfeldregisseur und Torjäger (15 Treffer) maßgeblich am Titel beteiligt.

Stolz ist man bei der Union Leonding auch auf die 1b-Mannschaft , die mit 13 Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von 96:34 ebenfalls en Meistertitel erringen konnte. Eine derart starke Reserve ermöglichte es Kampfmannschafts-Trainer Neyder auch, immer wieder Lücken problemlos zu füllen, wodurch verletzte bzw. gesperrte Spieler beinahe problemlos kompensiert werden konnten.

Somit geht für die Union Leonding eine überragende Saison zu Ende. Mit zwei Meistertiteln im Gepäck werden die Kicker es am Samstag bei der Meisterfeier so richtig krachen lassen, bevor es dann im Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison geht, will doch der Aufsteiger auch einen Stock höher im Vorderfeld der Tabelle mitmischen.


Thomas Kleiß

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