„Hoffentlich verläuft die kommende Transferperiode ruhiger!“ – Lichtenbergs Erfolgstrainer Gabriel Molski im Interview

In der abgelaufenen Sommertransferperiode verlor der SV Lichtenberg mit den tschechischen Legionären Pavel Jerabek und Dusan Dostal zwei tragende Säulen der Mannschaft. Im Zuge der Corona-Krise und deren Auswirkungen legte der aktuelle Tabellenführer der 2. Klasse Mitte den Fokus noch mehr auf den eigenen Nachwuchs und vielversprechende Talente aus der Umgebung – eine vorbildhafte Strategie, die sich zudem extrem positiv auf das Klima innerhalb der Truppe auswirkte und in einem weiteren Schritt richtig Bewegung auf dem Punktekonto bedingte. Ligaportal.at sprach mit Coach Gabriel Molski.

 

Ligaportal: Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs 2019/20 seid ihr punktgleich mit ASKÖ Leonding an der Tabellenspitze gestanden. Wie bitter war es, als euch die große Chance auf die Rückkehr in die 1. Klasse genommen wurde?

Molski: „Wir haben das abgehakt und beschäftigen uns damit nicht mehr. Mittlerweile ist es mir egal. Es gehört der Vergangenheit an.“

Ligaportal: Wie lautete die Zielsetzung zum Start der neuen Saison?

Molski: „Grundsätzlich muss man sagen, dass im Sommer der Kader bereinigt wurde. Wir setzen nun mehr auf den eigenen Nachwuchs. Das war das durchaus Positive an Corona, dass der Kader verändert wurde. Es war ein echter Impuls für uns. Der Teamgeist ist nun sehr groß. Mit einem konkreten Tabellenplatz haben wir uns nicht wirklich beschäftigt angesichts des großen Umbruchs. Das einzige Ziel war, dass wir in der E24-Tabelle vorne dabei sind. Da sind wir momentan auch Erster.“

Lichtenberg

Ligaportal: Mit Pavel Jerabek hat man den mit Abstand besten Goalgetter der 2. Klasse Mitte im Sommer verloren. Wie kompensiert man seine 28 Tore der Abbruchssaison?

Molski: „Mit Michael Leitner und Markus Mayr sind zwei Spieler zurückgekehrt. Sie sind sehr wichtig für uns. Zudem übernehmen nun junge Akteure mehr Verantwortung. Bis jetzt ist uns das gut aufgegangen. Wir trauern Pavel nicht nach.“

Ligaportal: Kapitän Thomas Mayr und sein Vize Thomas Vondrak drücken den Spielen Lichtenbergs regelmäßig ihren Stempel auf. Welchen Wert haben sie für die Mannschaft?

Molski: „Einen sehr hohen. Thomas Mayr hat enorme technische Fertigkeiten. Thomas Vondrak ist mit seiner Laufbereitschaft top. Auch menschlich sind beide sehr gut. Sie halten die Mannschaft zusammen und sind auf und neben dem Platz sehr aktiv. In dieser Hinsicht sind aber auch Spieler wie Anton Karlhuber oder Julian Maurer zu nennen. In der Corona-Pause hat sich da echt etwas entwickelt.“

Ligaportal: Insbesondere in der Defensive machen junge Talente wie Marcel Pirklbauer oder der genannte Anton Karlhuber auf sich aufmerksam. Sind solche Spieler begehrt?

Molski: „Ja, das bekomme ich auch mit. Das ist eine Anerkennung für die Leistungen in den vergangenen drei Jahren, seit ich da bin. Ich denke aber nicht, dass sie sich mit einem Abgang beschäftigen. Ich hoffe, dass die kommende Transferperiode ruhiger verläuft. Das war in den vergangenen Jahren nicht der Fall.“

 

Fotocredit: Kathrin Koblmüller

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