Oedt übernimmt Tabellenführung

altaltDie ASKÖ Oedt gilt als der große Favorit im Kampf um die Meisterschaft in der 2. Klasse Mitte. Erwartungsgemäß verliefen, zumindest den Ergebnissen nach, für die Topalovic-Elf auch die ersten beiden Partien in dieser Saison, konnte sie doch beide zu null gewinnen. Spielerisch wusste Oedt bis vor dieser Runde aber nicht immer zu 100% zu überzeugen. An diesem dritten Spieltag traf der Ligakrösus mit dem ATSV St. Martin nun auf eine Mannschaft, die durchaus in der Lage sein sollte, dem Favoriten zumindest das Leben schwer zu machen.

Abwehrbollwerk hält

St. Martin musste in dieser Begegnung gleich auf mehrere Spieler verzichten, was die Chance einen möglichen Überraschungserfolg landen zu können, zusätzlich minimierte. Die ersatzgeschwächten Gäste legten von Beginn an ihr Hauptaugenmerk in dieser Partie auf die Defensive. Aus einer gesicherten Abwehr heraus sollten dann immer wieder gefährliche Nadelstiche gesetzt werden. Die Verteidigung der Trauner sah sich auch wie erwartet, von der ersten Minute an rollenden Angriffen der Hausherrn gegenüber. Mit viel Einsatz, Geschick und dem nötigen Glück gelang es dem Außenseiter aber lange Zeit dem Druck den Oedt permanent ausübte, standzuhalten und nur wenige wirklich zwingende Möglichkeiten zuzulassen. Eigene Chancen konnten die Mannen von Trainer Friedrich Feigl aber in der ersten Hälfte, sieht man von einer guten Gelegenheit von Manuel Öllermeier, welche dieser aber verstolperte,  einmal ab, keine kreieren. Zu sehr war man damit beschäftigt, nicht in Rückstand zu geraten. Da den Gästen dies in den ersten 45 Minuten auch gelang, ging es torlos in die Kabinen.

Torsperre durchbrochen

Nach dem Seitenwechsel sollte sich am Spielgeschehen nur wenig ändern. Die Heim-Mannschaft dominierte klar, die Gäste standen ihrerseits sehr tief. In der 56. Minute sollte schließlich die von St. Martin errichtete Torsperre durchbrochen werden. Daniel Topalovic war es, der in einem abgefälschten Stanglpass hineinspritzte und auf 1:0 stellte. Beinahe wäre den Gästen nur wenige Minuten später die perfekte Antwort auf dieses Gegentor gelungen, als Öllermeier plötzlich alleine vor Oedts Schlussmann Diego Rougier auftauchte. Im Duell Eins-gegen-Eins sollte letztlich der Torhüter die Oberhand behalten und diese große Ausgleichschance zunichtemachen.

Doppelschlag bringt Entscheidung

Der Favorit machte nun endgültig Ernst und entschied diese Partie durch einen Doppelschlag binnen zwei Minuten. Dabei gilt es zu betonen, dass sowohl der Treffer von Pascal Katteneder, als auch das dritte Oedter Tor an diesem Tag durch Edin Hodzic sehr schön herausgespielt waren. Ein weiteres Mal sollte der Ball an diesem Tag nicht mehr im Netz zappeln, auch weil die Hausherrn in der Schlussphase noch einen Elfmeter, übrigens nicht ihren ersten in dieser Saison vergaben. Unglücksschütze war dieses Mal Edin Hodzic. Am letztlich klaren Sieg der Schützlinge von Amir Topalovic sollte dies jedoch nichts mehr ändern.


Amir Topalovic (Trainer ASKÖ Oedt):

„Mit der Leistung meiner Mannschaft in diesem Spiel bin ich zufrieden. Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt und viel Druck erzeugt. Wann uns das erste Tor gelingen sollte, war somit nur noch eine Frage der Zeit. Deswegen habe ich meinen Spielern auch in der Halbzeit beim Stand von 0:0 gesagt, dass sie einfach so weiterspielen sollen wie im ersten Durchgang. Durch diesen Sieg und die gleichzeitige Übernahme der Tabellenspitze fühle ich doch im Inneren eine gewisse Zufriedenheit. Verstärkt wird diese, wenn ich mir unsere spielerische Leistung im Vergleich zu den Vorwochen ansehe. Man sieht einfach, dass die Mannschaft immer besser funktioniert. Obwohl wir immer stärker werden, bin ich mir dennoch absolut sicher, dass noch viele schwere Begegnungen heuer auf uns warten werden.“

Andreas Pavlik (Sektionsleiter des ATSV St. Martin/Traun):

„Unser Trainer war mit der Leistung der Mannschaft absolut zufrieden. Die Einstellung der Spieler war absolut top. Trotz einiger Ausfälle haben wir uns wirklich wacker geschlagen. Schade nur, dass wir unsere wenigen Chancen, die wir hatten, nicht nutzen konnten. Vielleicht hätten wir bei einem günstigeren Spielverlauf Oedt ein bisschen ins Wanken bringen können.“

 

von Michael Obrecht

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