Zöhrdorf Linz gibt nach Sieg über Chemie Linz die rote Laterne ab

altaltAn diesem Samstag kam es bei der Partie zwischen dem SV Chemie Linz und der ASKÖ Zöhrdorf Linz zu einem echten Gipfeltreffen im Tabellenkeller. Beide Vereine kassierten in den ersten fünf Saisonspielen ebenso viele Niederlagen, wobei die eine oder andere vom Ergebnis her recht heftig ausfiel. Nach dieser Runde durfte sich zumindest eine Mannschaft über die ersten Zähler am Punktekonto freuen. Am Ende war es das Ligaschlusslicht Zöhrdorf Linz, welches nach einem 5:0-Auswärtssieg erstmals in dieser Spielzeit anschreiben konnte. Durch diesen Erfolg gab die Katzlberger-Elf gelichzeitig die „rote Laterne“ an die „Chemiker“ weiter.

Freistosskracher bringt die verdiente Führung

Den besseren Start in diese Begegnung erwischte eindeutig Zöhrdorf. Die Gäste bestimmten in der ersten Hälfte klar das Geschehen auf dem Platz und erarbeiteten sich somit eine Vielzahl an guten Möglichkeiten. Der Zöhrdorfer Führungstreffer, welcher sich zu diesem Zeitpunkt bereits abgezeichnet hatte, fiel schließlich in Minute 20. Markus Kallinger nahm sich bei einem Freistoss aus rund 30 Metern Entfernung ein Herz und hämmerte das Leder unhaltbar in den Winkel. Im Anschluss an dieses Tor verabsäumten es aber die Schützlinge von Spielertrainer Richard Katzlberger, den Vorsprung bis zur Pause weiter auszubauen.

Fünf spielentscheidende Minuten

Durchgang Nummer zwei begann völlig konträr zum ersten. Plötzlich waren es die Hausherrn, welche wie verwandelt aus der Kabine kamen, die in dieser Partie den Ton angaben. Chemie Linz drückte vor allem in den ersten rund 15 Minuten nach Wiederbeginn vehement auf den Ausgleich. Schließlich sollte auch ein weiteres Tor in diesem Spiel fallen, nur waren es wieder die Gäste die jubeln durften und nicht die in dieser Phase tonangebende Heim-Mannschaft. Selcuk Hamdemir konnte einen Konter der Zöhrdorfer erfolgreich abschließen. Nur drei Minuten danach zappelte der Ball erneut im Tor der Heimischen. Nach einem Schupfer über die Abwehr kam Patrik Herrmann an den Ball, welchen er gekonnt über Torhüter Robert Wagner hinweg ins Tor hob. Wiederum nur 120 Sekunden später besorgte Kallinger schließlich auch noch das 0:4, wodurch diese Partie endgültig entschieden war. Innerhalb von nur fünf Minuten verspielte Chemie Linz somit alle Chancen auf den ersten Punktegewinn in dieser Meisterschaft.

Eigentlich hätten die Gäste nun dieses Spiel in aller Ruhe nach Hause bringen können. Der Zöhrdorfer Hasim Dikmen ließ sich aber trotz der klaren Führung seines Teams dennoch zu einer Tätlichkeit hinreißen, weshalb er im Anschluss auch von Schiedsrichter Arthur Reinsprecht vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Am Ausgang dieser Begegnung sollte dieser Platzverweis aber nichts mehr ändern. Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte schließlich Markus Kallinger mit seinem dritten Tor an diesem Tag.


Richard Katzlberger (Trainer der ASKÖ Zöhrdorf Linz):

„Zu Beginn hatte mein Team wirklich Chancen im Minutentakt. Chemie Linz hatte bis zum Pausenpfiff hingegen nicht einen Torschuss. Nach der Pause war es zunächst genau umgekehrt, ehe wir innerhalb kürzester Zeit alles klar gemacht haben. Der Ausschluss von Dikmen ärgert mich als Trainer natürlich besonders, vor allem weil es wieder eine disziplinäre Angelegenheit war, die dazu führte. Bereits in der vergangenen Woche beim Spiel gegen Babenberg waren wir schon knapp an einem Punktegewinn dran gewesen. Dieses Mal hat es nun endlich funktioniert. Auch in den nächsten Runden warten durchaus Mannschaften in unserer Reichweite.“



von Michael Obrecht

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