Kirchberg/Thening verwandelt Zwei-Tore-Rückstand noch in Sieg

altaltBereits am Freitagabend erfolgte mit der Partie SC Kirchberg/Thening gegen ESV Westbahn Linz Schauer Bau der Auftakt zur 7. Runde in der 2. Klasse Mitte. Die in der aktuellen Tabelle von Platz eins thronenden Kirchberg/Theninger hatten zuletzt spielfrei und Zeit sich zu regenerieren. Vor dieser zweiwöchigen Meisterschaftspause hatte sich die Höretseder-Elf top in Schuss präsentiert. In diesem Spiel sollte es fast eine Stunde dauern, ehe der Spitzenreiter zur alten Stärke zurückfinden sollte. Am Ende reichten dem SC Kirchberg/Thening starke letzte 30 Minuten aus, um dennoch seine beeindruckende Siegesserie aufrechtzuerhalten.

Taktik scheint aufzugehen

Das Publikumsinteresse war, wohl auch aufgrund der perfekten Wetterbedingungen und des Freitagabendtermins, einem Spitzenspiel wie diesem, traf doch der Tabellenführer auf den Ligavierten, absolut angemessen. Die rund 250 Zuschauer sollten, so viel sei schon einmal an dieser Stelle verraten, auch so einiges für ihr Geld geboten bekommen. In der ersten Halbzeit tat sich die ansonsten so bärenstarke Offensivabteilung der Kirchberg/Theninger sehr, sehr schwer, ein Mittel gegen den äußerst kompakten Abwehrverbund der Gäste zu finden. Der ESV verteidigte tief und machte mit viel Einsatz, die Räume vor dem eigenen Strafraum unglaublich eng. Die Hausherrn kamen so in den ersten 45 Minuten kaum zu nennenswerten Chancen. Im Spiel nach vorne setzten die „Eisenbahner“ ihrerseits zumeist auf lange Bälle, mit welchen man vor allem den wieder sehr aktiven Stürmer Markus Krajinovic fütterte. In der 35. Minute sollte sich diese Taktik dann zum ersten Mal in dieser Partie bezahlt machen, als Alexander Wimmer eine Freistosshereingabe zum 0:1 verwerten konnte. Noch vor der Pause gelang es den Linzern ihren Vorsprung sogar noch auszubauen. Wieder war mit einem Eckball eine Standardsituation Ausgangspunkt für den Torerfolg. Feiern lassen durfte sich übrigens der eben erwähnte Markus Krajinovic, war er es doch, der im Anschluss an den Corner den Ball über die Linie bugsierte.

Spielstand in nur acht Minuten auf den Kopf gestellt

Nach Wiederanpfiff war deutlich zu spüren, dass die Heimelf nun gewillt war noch mehr zu riskieren, um den Rückstand vielleicht doch noch aufzuholen. Bis zur 60. Minute schien es aber nicht so, als könnte das Team aus Kirchberg/Thening tatsächlich noch einmal in dieses Spiel zurückkommen, ehe Schiedsrichter Marian Haider den Heimischen einen Strafstoss zusprach. Diesen verwertete Manfred Isak, wodurch der Grundstein zu einer bemerkenswerten Aufholjagd gelegt war. So gelang nur fünf Minuten später Stefan Thaller, mit einem tollen Schuss aus der Entfernung, bereits der Ausgleich. Beim Spitzenreiter der Liga schien nun der berüchtigte Knopf aufgegangen zu sein und so gelang es Christian Tichy mit seinem Treffer in der 68. Minute sogar sein Team erstmals in dieser Partie in Führung zu bringen. Kirchberg/Thening hatte somit in nur acht Minuten das Spiel komplett gedreht.

In den letzten 20 Minuten entwickelte sich dann eine rassige Partie, in welcher schließlich die Hausherrn das bessere Ende für sich hatten. Die Entscheidung fiel zehn Minuten vor dem Schlusspfiff, als Philipp Beisl per Nachschuss das 4:2 erzielte. Die Höretseder-Elf bleibt somit, dank einer starken zweiten Hälfte, weiterhin ohne Punkteverlust. Der ESV musste sich hingegen auch dem zweiten Top-Team in dieser Liga geschlagen geben, nachdem man zuletzt bereits gegen das Starensemble aus Oedt verlor.


Anton Höretseder (Trainer des SC Kirchberg/Thening):

„Meine Mannschaft hat in dieser Begegnung wirklich Moral bewiesen, ansonsten hätte sie den Zwei-Tore-Rückstand, welchen wir uns eingehandelt hatten, nicht mehr aufholen können. Vor allem mit der schwachen ersten Hälfte bin ich natürlich aber nicht zufrieden, auch wenn man berücksichtigen muss, dass man in einer Saison nicht immer ständig auf höchstem Niveau agieren kann. Die zweiten 45 Minuten, in welchen wir dann „Hopp oder Dropp“ gespielt haben, waren dafür wirklich toll. Konnten wir uns, nachdem uns der Anschlusstreffer gelungen war, doch wirklich Chance um Chance herausspielen, wodurch uns letztlich eine nicht alltägliche Aufholjagd gelang.“



von Michael Obrecht

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